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Sonntag, 3. März
Welttag des Artenschutzes

von und
Auch sie steht auf der Roten Liste: die Seychellen-Riesenschildkröte

Auch die Seychellen-Riesenschildkröten wird als bedroht eingestuft. Ihr Handel ist nur eingschränkt erlaubt.

Heute, am 3. März, ist der Welttag des Artenschutzes. Der Aktionstag wurde vor 11 Jahren von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Er möchte zeigen, wie wichtig wildlebende Pflanzen- und Tierarten auf unserem Planeten sind. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass der Mensch die Vielfalt der Arten bedroht und sie mehr schützen muss.

Warum müssen Arten geschützt werden?
Extra für die sehr bedrohten Goldene Löwenäffchen wurde in Brasilien eine Brücke über die Autobahn gebaut. So können die Affen sicher die Straße überqueren, die durch ihren Lebensraum, den Regenwald, führt.

Extra für die sehr bedrohten Goldene Löwenäffchen wurde in Brasilien eine Brücke über die Autobahn gebaut. So können die Affen sicher die Straße überqueren, die durch ihren Lebensraum, den Regenwald, führt.

Der Mensch greift mit seiner Lebensweise in die Lebenswelt von Tieren und Pflanzen ein. Natürliche Landschaften werden durch Straßen, Städte, riesige Felder zum Anbau von Getreide, Gemüse und Früchten und die Abholzung der Wälder zerstört. Auch der menschengemachte Klimawandel führt dazu, dass Tiere- und Pflanzenarten bedroht sind. Zusätzlich wildern Menschen und kaufen bedrohte Tiere und Pflanzen als Erinnerungen an den Urlaub.

Warum findet der Tag am 3. März statt?

Am 3. März 1973, also heute vor 51 Jahren, unterschrieben die fünf Länder Nigeria, Schweden, Schweiz, Tunesien und USA in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington die sogenannte „Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora“ (kurz: CITES oder auch "Washingtoner Artenschutzabkommen“). Zwei Jahre später, am 1. Juli 1975, trat der Vertrag in Kraft. Inzwischen haben ihn 184 Staaten unterzeichnet.

Warum ist CITES wichtig?
Der Handel mit Elfenbein aus den Stoßzähnen von Elefanten ist verboten. Zollbeamte haben dieses in Deutschland entdeckt und beschlagnahmt.

Der Handel mit Elfenbein aus den Stoßzähnen von Elefanten ist verboten. Zollbeamte haben dieses in Deutschland entdeckt und beschlagnahmt.

CITES hat zum Ziel, den Handel zwischen verschiedenen Staaten mit gefährdeten Tieren und Pflanzen einzuschränken. So sollen bedrohte Arten vor dem Aussterben geschützt werden. Welche Arten bedroht und deswegen schützenswert sind, und welche Regeln für den Handel gelten, wird alle zwei bis drei Jahre bei einem großen Treffen gemeinsam vereinbart.
Aktuell werden fast 6.000 Tierarten und über 32.000 Pflanzenarten als bedroht eingestuft. Es gibt also für etwa 38.000 Arten Regeln für den Handel. Wenn Tiere oder Pflanzen direkt vom Aussterben bedroht sind, wird deren internationaler Verkauf und Ankauf sogar ganz verboten. Das gilt momentan für etwas mehr als 1.000 Tier- und Pflanzenarten.

Artenschützer/in werden
Ein kleines Mädchen hält während einer Kundgebung der Initiatoren des Volksbegehrens "Rettet die Bienen"  ihre Stoffbiene in den Händen. Bei dem erfolgreichen Volksbegehren, das 2019 durchgeführt wurde, ging es darum, die Artenvielfalt zu bewahren.

Das Volksbegehren "Rettet die Bienen" war in Bayern 2019 erfolgreich. Es forderte die Regierung auf, die Artenvielfalt zu bewahren.

Alle Menschen können in ihrem Alltag Pflanzen und Tiere schützen – auch du. Zum Beispiel, indem ihr als Familie Produkte kauft, die aus nachhaltiger Fischerei oder Forstwirtschaft kommen und entsprechende Siegel tragen. Auch Klimaschutz ist Artenschutz: Fahr also lieber mit Rad oder Roller zur Schule oder geh zu Fuß, als dich mit dem Auto fahren zu lassen. Kaufe Produkte, die möglichst wenig verpackt sind und Lebensmittel, die aus deiner Nähe sind. Auch wenn du weniger Fleisch isst, schützt du Arten. Wirf deinen Müll auch unterwegs in einen Abfalleimer und nicht einfach auf die Straße oder im Park. Achtlos weggeworfener Müll schadet der Umwelt und den Tieren. Weitere Ideen, findest du bei den Tipps zum Klimaschutz.

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