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Dienstag, 9. April
Ramadan, der islamische Fastenmonat endet

von und

Ein Beter mit Gebetskette in Mekka an der Großen Moschee.

Heute endet für die mehr als eine Milliarde Muslime und Musliminnen in aller Welt der Fastenmonat Ramadan. Ramadan wird ausgerufen, wenn die Mondsichel nach Neumond erstmals wieder mit bloßem Auge sichtbar ist. In der 27. Nacht des Monats Ramadan soll Mohammed seine erste Offenbarung durch den Engel Gabriel empfangen haben.

Fasten ist eine heilige Pflichten

Das Fasten gehört zu den fünf heiligen Pflichten der Muslime (daneben gilt das Glaubensbekenntnis, die fünf täglichen Gebete, eine Pilgerfahrt nach Mekka und Hilfeleistung für die Armen). Im Ramadan müssen alle Muslime und Musliminnen von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang fasten. Kranke Menschen, Schwangere, stillende Mütter, Kinder unter zwölf Jahre, Reisende und Soldaten im Krieg und ältere Menschen sind vom Fastengebot ausgenommen. Zum Fasten gehören auch der Verzicht auf jegliche flüssige Nahrung sowie der Verzicht auf Genussmittel (Tabak) und körperliche Liebe. Mahlzeiten werden ausschließlich zwischen Sonnenuntergang und der Morgendämmerung eingenommen.

Am Ende des Fastenmonats Ramadan feiern Muslime die Nacht der Bestimmung. Hier sieht man Muslime in einer Moschee in Islamabad, Pakistan.

Am Ende des Fastenmonats Ramadan feiern Muslime die Nacht der Bestimmung. Hier sieht man Muslime in einer Moschee in Islamabad, Pakistan.

Sinn des Fastens

Durch das Fasten sollen die Gläubigen erleben, dass die Religion einen höheren Wert darstellt als das tägliche Leben. Während des Ramadans widmen sich viele Muslime stundenlang dem Gebet und dem Koranstudium in der Moschee. Die Fastenzeit wird mit dem Ramadan-Fest (es wird auch "Zuckerfest" genannt) beendet.

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