Sie war eine starke, streitbare Frau – Rosa Luxemburg. Die deutsch-polnische Politikerin wurde heute vor 153 Jahren, am 5. März 1871, geboren.
Radikale Politikerin
Schon als junges Mädchen hatte sich Rosalia, wie sie mit vollem Namen hieß, für Politik interessiert, war sogar als Schülerin in Warschau in illegalen politischen Gruppen tätig. Nach ihrem Studium in Zürich zog sie nach Berlin, wo sie ihre politische Karriere fortführte. Mit ihrem Herz und ihrem Verstand hat sie sich ihr Leben lang der deutschen Arbeiterbewegung nahe gefühlt, d.h. sie setzte sich für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter ein. Und dabei war sie sehr radikal. Als Mitglied der SPD scheute sie nicht davor zurück, sich mit den großen Männern ihrer Partei anzulegen.
Mitbegründerin der Kommunistischen Partei
1913 rief sie angesichts des bevorstehenden Krieges die Menschen zur Kriegsdienstverweigerung auf, was ihr ein Jahr Gefängnis einbrachte. Während des Ersten Weltkrieges wurde sie mehrmals verhaftet. Später war sie Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Im Januar 1919, etwa ein halbes Jahr nach Ende des Ersten Weltkrieges, war die Situation in Deutschland mehr als unsicher. Rosa Luxemburg lebte in der ständigen Gefahr, verhaftet zu werden, wollte aber Berlin nicht verlassen, sondern weiterhin politisch tätig sein. Am 15. Januar 1919 wurde sie gemeinsam mit ihrem politischen Freund Karl Liebknecht verhaftet, misshandelt und ermordet.