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Mittwoch, 27. März
Geburtstag von Wilhelm Conrad Röntgen

von und
Die alte Zeichnung zeigt, wie Wilhelm Röntgen seine eigene Hand röntgt.

Auf dieser alten Zeichnung sieht man, wie Wilhelm Röntgen seine eigene Hand durchleuchtet.

Hast Du Dir schon mal (fast) einen Knochen gebrochen? Dann bist Du auch bestimmt von einer Ärztin oder einem Arzt geröntgt worden. Heute stellen wir Dir den Mann vor, der dies ermöglichte: Wilhelm Conrad Röntgen. Er war einer der größten Physiker des letzten Jahrhunderts.

Der Rauswurf

Röntgen wurde heute vor 179 Jahren, am 27. März 1845, in Lennep, einem kleinen Ort bei Wuppertal, geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in den Niederlanden. Ein Streich gegen einen Lehrer der Technische Schule in Utrecht wurde ihm 1863 fast zum Verhängnis: Der Lehrer war sehr verärgert, aber kein Schüler wollte sich schuldig bekennen. Um dem ganzen ein Ende zu bereiten, soll sich dann einfach Röntgen gemeldet haben. Die Schule warf ihn raus! Und ohne Schulabschluss kein Studium…

Die Erfindung

Erst zwei Jahre später nahm ihn die Universität in Zürich zum Studiengang Maschinenbau an. Mit der wissenschaftlichen Karriere des jungen Mannes ging es steil bergauf: Er gab seine Doktorarbeit in Physik ab und wurde Professor mit einem hervorragendem Ruf. Am 8. November 1895 machte er seine wichtigste Entdeckung: Er stieß auf eine bis dahin unbekannte Strahlung. Der Wissenschaftler bemerkte, dass diese durch Materie hindurch gingen, man also quasi ein Foto vom Inneren, zum Beispiel von den Knochen, machen kann. Mutig genug, es an sich selbst auszuprobieren, war Röntgen dann aber doch nicht. Als Versuchsperson musste seine Frau herhalten, deren Hand er durchleuchtete.

Historische Röntgen Apparatur als Ausstellungsstück im Deutschen Röntgenmuseum

Historische Röntgen Apparatur

Der Nobelpreis

Die nach ihm benannten Röntgen-Strahlen* und Röntgen-Bilder erweckten überall große Aufregung und sind bis heute für die Medizin von großem Nutzen. 1901 erhielt der Erfinder dafür den Nobelpreis für Physik. Dies ist die höchste Auszeichnung, die ein Wissenschaftler bekommen kann. Doch Röntgen scheute die Öffentlichkeit und den Trubel sehr. Bei der Preisverleihung hielt er noch nicht einmal einen Vortrag. Bis in hohe Alter hinein war Röntgen in München als Professor tätig. Er starb dort im Alter von 78 Jahren am 10. Februar 1923.