Vor 24 Jahren haben die Vereinten Nationen den 22. Mai zum „Internationalen Tag für biologische Vielfalt“ ernannt.
Vielfalt an Lebewesen
Überlege mal, wie viele Tiere und Pflanzen in einem Park mit einem See leben: Enten, Mücken, Regenwürmer, Gras, Gänseblümchen, Löwenzahn und noch viele mehr. Wenn es ganz viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten in einer Gegend (man sagt auch „Lebensraum“) gibt, dann spricht man von „biologischer Vielfalt“.
Die Begriffe „Tierart“ oder „Pflanzenart“ beschreiben, welche Tiere oder Pflanzen biologisch zusammengehören. Wölfe, Haushunde und Kojoten beispielsweise sind drei Arten, die zur Familie der Hunde zählen.
Genaue Anzahl unbekannt
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schätzen, dass es heute ungefähr 20 Millionen verschiedene Arten von Tieren und Pflanzen gibt. Es könnten aber auch noch viel mehr sein. Es werden ständig neue Pflanzen und Tiere entdeckt, gleichzeitig sterben aber auch viele aus. Und manchmal ist es nicht leicht zu entscheiden, ob es sich bei einem Lebewesen um eine neue Art handelt oder ob diese bereits bekannt ist. Mehr als die Hälfte aller bekannten Arten sind übrigens Insekten.
Bedrohte Arten
Die Organisation für Umweltschutz World Wide Fund For Nature (WWF) stellte vor einigen Jahren fest, dass zwischen 1970 und 2005 rund 27 Prozent aller bekannten Arten verschwunden sind. Viele Tausende sind laut WWF auch jetzt bedroht. Das Sterben der Arten hat mehrere Gründe, für die häufig der Mensch verantwortlich ist. Dazu gehören der Klimawandel und die Verschmutzung der Umwelt. Aber auch, wenn Gebäude und Straßen gebaut werden, wird oftmals der Lebensraum von Tieren und Pflanzen bedroht. Darauf soll der heutige „Internationale Tag der biologischen Artenvielfalt“ aufmerksam machen.
WissensWerte Clip "Biodiversität"
Der Film ist Teil der WissensWerte-Reihe des Vereins /e-politik.de/ e.V