Hallo L, das ist ein Staat, dessen Gesellschaft und Wirtschaft durch den Feudalismus bestimmt werden. In unserem Artikel zum Feudalismus kannst du lesen, was die Grundlagen dieser Gesellschaftsordnung des Mittelalters und der frühen Neuzeit waren.
Hallo alldo, das Feudalsystem wurde durch das industrielle Zeitalter abgelöst. Als epochales Ereignis bei diesem Wandel gilt die Französische Revolution von 1789. Bis sich der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel fast überall in Europa durchgesetzt hat, hat es aber noch rund ein halbes Jahrhundert gedauert.
Hallo N kjsdnc.., Feudalsystem und Feudalismus sind beides Bezeichnungen für die feudalistisch geprägte Gesellschaft und Wirtschaft des Mittelalters und der frühen Neuzeit. In unserem Artikel zum Feudalismus und in den Antworten auf die Fragen anderer Kinder und Jugendlicher kannst du lesen, wie dieses System funktioniert hat. Auch dein Geschichtsbuch kann dir bei deiner Frage sicher weiterhelfen.
Hallo Ka., das folgt gesellschaftlichen Bewertungen von der Bedeutung bestimmter Fähigkeiten. Dabei ist es zu fast allen Zeiten der kämpfenden Schicht gelungen, sich selbst als die wichtigste gesellschaftliche Gruppe zu etablieren. Das hatte damit zu tun, dass nur die Krieger Schutz vor Gefahren durch anderen Stämme, Völker oder Länder bieten konnten. Und sie hatten die Mittel und Waffen, um diesen Anspruch durchzusetzen. Diese waffentragende Schicht entwickelte schnell ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl. Das half, wenn es zu Revolten der niederen Schichten kam. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Ritter in irgendeiner Weise besser waren als die Bauern. Aber sie hatten die Waffen.
Hallo Kuhmuh, in der Rechtsvorstellung des Mittelalters hatte der König die Verfügungsgewalt über das Land. Er entschied, welcher seiner Vasallen welches Lehen bekam. So gesehen waren alle Untertanen Lehnsmänner des Königs. Ihr Lehen ausgeteilt bekamen die Bauern aber von ihrem direkten Lehnsherren. Ihm gegenüber waren sie auch zu Leistungen verpflichtet.
Hallo Flox, Feudalsystem und Feudalismus sind beides Bezeichnungen für die feudalistisch geprägte Gesellschaft und Wirtschaft des Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Hallo Thilo, der Feudalismus war ein gesellschaftliches und wirtschaftliches System, das auf unmittelbaren Austauschbeziehungen zwischen den Menschen beruhte: Der eine Teil der Bevölkerung bot dem anderen Teil Schutz, dafür sorgte der andere Teil mit seiner Arbeit in der Landwirtschaft für die Bedürfnisbefriedigung und den Wohlstand der Herrschenden. So gesehen profitierten alle Beteiligten vom Feudalismus. Gerecht in unserem Sinne war das System jedoch nicht. Die adeligen Feudalherren erhoben den Anspruch auf den Besitz oder die Nutzung des Landes, sie allein hatten die politische Macht und bestimmten über die geltenden Gesetze. Die Bauern waren praktisch rechtlos und an das Land gebunden, das sie für die Feudalherren bewirtschafteten. Freiheit kannten sie nicht.
Hallo ., das Zeitalter des Absolutismus, der letzten Phase des europäischen Feudalismus, endete mit der Französischen Revolution. Der Auslöser dazu waren die Armut und die Wut der Bevölkerung auf die Herrscher, die in aller Pracht und Herrlichkeit lebten. Bezahlen mussten das aufwendige Leben der Herrscher die "kleinen Leute". Die Bauern und der gesamte Dritte Stand mussten den größten Anteil an Steuern zahlen und waren daher finanziell sehr belastet. Verschärft wurde das durch die Wirtschaftspolitik des Merkantilismus. Während der französische Staat das Gewerbe förderte, wurde die Landwirtschaft vernachlässigt und den Bauern ging es immer schlechter. Das führte schließlich zum Aufstand der Bevölkerung gegen das alte Regime und zur Revolution. Fast zeitgleich begann in Großbritannien und Belgien die Industrialisierung. Mit dieser setzte sich der Kapitalismus als neue und modernere Wirtschaftsform schnell durch.
Hallo Lollipop , der Feudalismus war ein gesellschaftliches und wirtschaftliches System, das auf unmittelbaren Austauschbeziehungen zwischen den Menschen beruhte: Der eine Teil der Bevölkerung bot dem anderen Teil Schutz gegen die Leistung von Arbeit in der Landwirtschaft. Gerecht in unserem Sinne war das System jedoch nicht. Die adeligen Feudalherren erhoben den Anspruch auf den Besitz oder die Nutzung des Landes, sie allein hatten die politische Macht und bestimmten über die geltenden Gesetze. Die Bauern waren praktisch rechtlos und an das Land gebunden, das sie für die Feudalherren bewirtschafteten. Freiheit kannten sie nicht.
Hallo /, die Grundherrschaft war ein ungleiches Abhängigkeitsverhältnis. Der Grundherr stellte dem Vasallen Land zur Bearbeitung zur Verfügung und kassierte einen Teil des Ertrags. Dafür sicherte der Grundherr dem Vasallen Schutz zu. Im Lauf der Jahrhundert verlor die Schutzfunktion aber an Bedeutung. Immer weniger konnten sich die armen Bauern darauf verlassen, dass ihnen ihr Grundherr im Fall eines Krieges oder anderer Bedrängnis zur Seite stand. Auf der anderen Seite verlangten die Grundherren immer größere Leistungen von den Pächtern, was zu viel Unmut führte.
Hallo Ellu, du hast Recht: Das Mittelalter ist schon sehr lange her, und wir können uns heute kaum noch vorstellen, wie die Menschen in dieser Zeit gelebt haben, was sie gedacht und gesprochen haben oder was ihnen wichtig war und was sie gerne gemacht haben. Zum Glück gibt es aber ganz viele Quellen und Zeugnisse, die aus dieser Zeit übrig geblieben sind. Das Wort "Quellen" verwenden die Leute, die sich mit der Geschichte beschäftigen, wenn sie sagen wollen, dass etwas aus einer lange vergangenen Zeit übrig geblieben ist und von uns heute angeschaut und studiert werden kann. Aus dem Mittelalter gibt es viele Schriftstücke und sogar ganze Bücher, die heute noch in Bibliotheken liegen. Könige haben Urkunden schreiben lassen, in den Klöstern haben die Mönche Kalender angefertigt mit Einträgen zu jedem Tag des Jahres, in den Kirchen wurde aufgeschrieben, wenn ein Menschen gestorben ist und vieles mehr. Dazu kommen viele Überreste des Lebens aus dieser Zeit: In vielen Städten findet man Klöster und Kirchen, manchmal auch alte Wohnhäuser, die vor 700 Jahren und mehr gebaut wurden. Es werden Friedhöfe ausgegraben, alte Backstuben oder Windmühlen untersucht, manchmal findet man auch Abfallgruben, in die die Menschen alles hineingeworfen haben, was kaputt gegangen war - heute wissen wir so, mit was die Kinder früher gespielt haben und was die Menschen zum Essen hatten. Es gibt also viele Möglichkeiten, auch heute noch etwas über das Mittelalter zu erfahren und unser Wissen über das Leben unserer Vorfahren immer noch ein bisschen mehr zu erweitern.
Hallo Leoma , du hast Recht: Vieles, was typisch war für das Mittelalter, hat für uns keine direkte Bedeutung mehr. Ritter und Knappen sind lange verschwunden, das System des Feudalismus, das auf dem Besitz von Agrarland beruhte, gibt es seit 200 Jahren nicht mehr, die Herrschaft der Könige ist durch die Demokratie ersetzt worden und wir sind der Corona- Pandemie lange nicht mehr so schutzlos ausgeliefert wie die Menschen im Mittelalter der Pest. Aber viele Fragen, die die Menschen im Mittelalter beschäftigt haben, sind auch heute noch aktuell. Die Kirche hat zwar nicht mehr die Bedeutung wie im Mittelalter, aber die Werte, die von den Religionen vertreten werden, bestimmen unser Leben und viele politische Diskussionen auch in unserer Zeit. Das gilt beispielsweise für den Schutz der Umwelt oder für die Frage, wie viel Gewalt erlaubt ist, um einen Diktator zu stürzen. Auch manche wirtschaftliche Entwicklung, die im Mittelalter ihren Anfang nahm, ist heute noch wichtig. Ohne die kühl rechnenden und kalkulierenden Kaufleute des Mittelalters würde es heute vielleicht keine Marktwirtschaft geben. Die Rechtssystematik, die die Juristen im Mittelalter entwickelt haben, gibt es auch in den modernen Rechtsstaaten des 21. Jahrhunderts. Und ohne die Frage, wie die Welt aufgebaut ist und wie wir uns das Leben auf unserem Planeten erklären können, hätte es wohl keine Renaissance, keine Aufklärung und auch keine moderne Wissenschaft gegeben.
Hallo Sophia , euren Geschichtsunterricht können wir hier im politischen Lexikon von Hanisauland nicht machen. Du kannst dir aber sicher vorstellen, dass es im Mittelalter viel schwieriger war als heute, die Kontrolle über ein großes Land auszuüben. Reisen zu Pferd oder in der Kutsche dauerten lange, Briefe waren oft wochenlang unterwegs, eine Verwaltung wie wir sie heute kennen hatte der mittelalterliche Kaiser oder König nicht zur Verfügung. Deswegen gab es ständig kleine oder größere Streitigkeiten mit lokalen Herrschern und Fürsten. Für die Herrscher war es darum eine wichtige Aufgabe, ihre Herrschaft durch Absprachen und Verträge mit den anderen Adeligen abzusichern. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen.
Hallo buberich, die Bauern gehörten im Feudalismus zum Dritten Stand. Sie wurden oft schlecht behandelt, mussten viele Abgaben und Steuern bezahlen und hatten nur wenig Rechte. Deswegen waren die meisten Bauern froh, als das feudalistische System in der Französischen Revolution von 1789 zusammenbrach. Oft war das, was auf diese Zeit der Unterdrückung folgte, für die Bauern aber nicht viel besser. Mit dem wenigen Land, das sie besaßen, konnten sie ihren Lebensunterhalt nicht fristen. So gingen viele Menschen vom Land in die Stadt. Dort entstanden in der Industrialisierung neue Arbeitsplätze in den Fabriken und damit neue Chancen für die armen Leute. Aber dort gab es auch neue Ausbeutung und oft noch größere Armut als zuvor in der Landwirtschaft.
Hallo JaniBanani, das sind beides Bezeichnungen für die feudalistisch geprägte Gesellschaft und Wirtschaft des Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Hallo Willem, als "Great Reset" (auf deutsch etwa: Großer Neustart) wird eine Initiative bezeichnet, die eine nachhaltigere Form des Kapitalismus anstrebt. Die aktuelle Corona-Pandemie sehen die Initiatoren als Chance, diese neue Form der Wirtschaft in Gang zu bringen. Vorgestellt wurde das Konzept auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, wo jedes Jahr viele wichtige Politiker/innen, Wirtschaftsführer/innen und Wirtschaftsfachleute zusammenkommen. Der Feudalismus war ein System der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Organisation im Mittelalter und der Neuzeit bis etwa 1800. Was es genau bedeutet, kannst du in unserem Lexikon unter dem Stichwort "Feudalismus" nachlesen. Mit einem marktwirtschaftlichen System, wie es heute auf der Erde vorherrschend ist, hat dieses historische System wenig Gemeinsamkeiten.
Hallo Hellin, eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Aber es freut uns, dass du offenbar Aufgabe a( und b) schon lösen konntest... Trotzdem hier einige Stichworte, die für deine eigenen Überlegungen hilfreich sein können: Der Feudalismus war ein gesellschaftliches und wirtschaftliches System, das auf unmittelbaren Austauschbeziehungen zwischen den Menschen beruhte. Die das Land besitzenden Feudalherren versprachen ihren Untertanen Schutz und Sicherheit, dafür mussten diese für sie arbeiten und den Großteil des Ertrags ihrer Arbeit den Feudalherren zur Verfügung stellen. Der Feudalismus gliederte damit zugleich die Gesellschaft in unterschiedliche Stände. Aus diesen Ständen konnten die Menschen jener Zeit kaum ausbrechen. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher weitere Informationen zur Zeit des Mittelalters.
Hallo bla bla , das Wirtschafts- und Sozialsystem des Mittelalters und der Zeit bis 1800, der Feudalismus, wird manchmal auch als "Lehnswesen" bezeichnet. Unter "Lehen" versteht man, dass jemand ein bestimmtes Gut, also zum Beispiel ein Stück Land, nutzen darf. Dem Lehnsherrn gehörte das Lehen und er vergab es an einen sogenannten Vasallen, meistens einen Bauern. Dieser Bauer konnte das Lehen, also das Stück Land, dann nutzen und darauf etwas anbauen. Er ging aber gleichzeitig auch eine Treueverpflichtung mit dem Lehnsherrn ein. Das bedeutete, dass er einen Teil der Ernte abgeben musste, Kopfsteuern zu zahlen hatte und verschiedene Dienste am Hof des Grundherren ableisten musste.
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