Was ist ein Führungszeugnis?
Dieses Zeugnis hat mit Schule nichts zu tun. In einem "Führungszeugnis" wird vermerkt, wenn jemand von einem Gericht zu einer Strafe verurteilt wurde oder Vorstrafen vorliegen.
Manchmal braucht man ein Führungszeugnis
Manchmal muss jemand ein Führungszeugnis vorlegen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man Beamter, also Staatsdiener, werden möchte. Auch wer sich auf eine Stelle bewirbt, wo er oder sie beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat, muss ein Führungszeugnis vorlegen.
Bundeszentralregister
Die Informationen über Strafen oder andere Vorgänge werden beim Bundesamt für Justiz in einem "Bundeszentralregister" geführt. Von dort kommen dann auch die Informationen im Führungszeugnis.
Erziehungsregister
Beim Bundeszentralregister wird auch ein sogenanntes Erziehungsregister geführt. Darin stehen alle Entscheidungen der Jugend- und Vormundschaftsgerichte, die nichts mit Strafe zu tun haben. Wenn beispielsweise ein Jugendlicher in eine Pflegefamilie kommt, wird das dort vermerkt.
Daten werden wieder gelöscht
Für die Eintragungen in das Zentralregister gilt: Sie werden nach einem gewissen Zeitraum, der zwischen 5 und 20 Jahren liegt, wieder gelöscht.