Hallo Potatoe, der Begriff der Ernährungssouveränität ist noch ziemlich jung. Vor knapp 20 Jahren wurde in Nyéleni in dem afrikanischen Staat Mali dazu eine Erklärung verabschiedet. Darin wird Ernährungssouveränität als Recht der Völker auf gesunde und kulturell angepasste Nahrung bezeichnet. Alles, was die Menschen essen, soll auf nachhaltige Weise hergestellt werden und die Umwelt nicht belasten. Die Bevölkerung hat das Recht, selbst über ihre Ernährung zu bestimmen und auch darüber, wie diese Nahrung hergestellt wird.
Hallo BUSIBUSI, die Verbraucher/innen in den reichen Ländern wollen möglichst wenig Geld für die Produkte aus den ärmeren Ländern ausgeben. Die Händler wollen aber trotzdem möglichst viel Geld verdienen. Das führt dazu, dass die Menschen in den ärmeren Ländern beim Verkauf ihrer Waren keinen fairen Anteil vom Gewinn bekommen und unter schlechten Bedingungen arbeiten müssen. Sie werden ausgebeutet, bekommen niedrigste Preise für die von ihnen produzierten Waren, die dann teuer weiter verkauft werden. Solange es keinen Fair Trade in den Handelsbeziehungen zwischen den armen und den reichen Ländern gibt, solange werden die Menschen in den armen Ländern benachteiligt werden und keine Chance haben, ihr Leben zu verbessern.
Hallo diegö, am Anfang der Fair Trade-Bewegung standen Händler, Produzenten und Nichtregierungsorganisationen. Sie setzten sich gemeinsam das Ziel, den internationalen Handel gerechter zu machen. Auf dieser Seite von Fair Trade erfährst du mehr.
Hallo ABELIN , das Ziel ist beim fair trade, dass es beim Handel mit bestimmten Sachen gerecht zugehen soll. Bisher ist das leider oft nicht der Fall. Durch den fairen Handel wird sicher gestellt, dass die Arbeitsbedingungen fair sind. Das heißt, dass zum Beispiel die armen Bauern in den Ländern, aus denen viele unserer Sachen zum Essen und Trinken kommen, einen fairen Lohn und nicht nur einen Hungerlohn bekommen. Nur wenn das gelingt, kann auf Dauer die Armut in der Welt bekämpft werden und allen Menschen ein gerechter Anteil an den Schätzen der Erde zukommen. Andernfalls wird es immer wieder Konflikte und Kriege, Vertreibungen und Wanderungsbewegungen geben, mit denen die Armen versuchen, ein besseres Leben für sich und ihre Familien zu sichern.
Hallo Loot, die meisten Menschen wollen möglichst günstige Produkte im Laden kaufen, also nicht so viel Geld ausgeben. Damit die Unternehmen solche günstigen Produkte anbieten können, müssen sie bei der Herstellung sparen. Das bedeutet auch, dass sie den Menschen, die die Produkte herstellen, nur wenig Geld zahlen können. Sonst würden sie weniger Gewinn machen, und ein hoher Gewinn ist für viele Unternehmen das wichtigste. Nur wenige Unternehmen sind bereit, auf Gewinn zu verzichten und dafür die Arbeiter und Arbeiterinnen fair zu bezahlen. Und leider sind auch viele Verbraucher und Verbraucherinnen in den wohlhabenden Ländern nicht bereit, etwas mehr zu bezahlen für die Waren, damit die Hersteller faire Preise gezahlt bekommen. Mit Fair Trade soll das geändert werden, und tatsächlich gibt es immer mehr Menschen, die diese Idee unterstützen.