Hallo lolipop, eine Zollunion ist der erste und entscheidende Schritt bei der Entstehung einer Freihandelszone. Eine solche weit entwickelte Freihandelszone ist der europäische Binnenmarkt mit seinen vier Grundfreiheiten.
Hallo Dani, das ist eine sehr gut Frage. Tatsächlich sagen die Fans des Freihandels, dass damit alle Marktteilnehmer/innen gleiche Chancen hätten, in der Wirtschaft erfolgreich zu sein. In der Praxis hat sich aber oft gezeigt, dass das nicht so funktioniert. Fairer Handel wird heute vor allem im Umgang mit den ärmeren Entwicklungsländern gefordert. Bei diesen zeigt sich sehr deutlich, dass es auch im Freihandel sehr ungleiche Verhältnisse geben kann. Ob man bei so ungleichen Verhältnissen überhaupt noch von freiem Handel sprechen kann, wird übrigens auch diskutiert.
Hallo Lilakuh , um im Austausch mit anderen Staaten keine Zölle zu erheben und möglichst wenige Einschränkungen für Wirtschaft und Handel zu haben schließen Staaten Verträge untereinander ab oder sie schließen sich in Gemeinschaften wie der EU zusammen. In der EU gibt es einen Binnenmarkt. Das ist eine große Freihandelszone, in der alle Mitgliedsstaaten der EU ohne Hindernisse miteinander Handel treiben können. Die entscheidende Voraussetzung ist dabei die Gegenseitigkeit der Vereinbarungen, so dass der Freihandel nicht nur für eine Seite von Vorteil ist.
Hallo Questions, das Ideal des freien Welthandels ist eine Welt ohne Grenzen, ohne Zollschranken und Einfuhrbeschränkungen, eine Welt, in der die Menschen an jedem Platz der Erde arbeiten und wirtschaftlich aktiv sein können. Von diesem Ideal ist die Welt auch im Zeitalter der Globalisierung noch weit entfernt. In Freihandelszonen werden diese Ziele für ein bestimmtes Gebiet oder für eine Gruppe von Staaten verwirklicht. Man könnte also sagen, dass Freihandelszonen im Kleinen die Ziele des freien Welthandels umsetzen. Die Ausweitung dieser Freihandelszonen und der Zusammenschluss unterschiedlicher Zonen sind also Schritte auf dem Weg zum freien Welthandel.
Hallo The asker , oben im Text haben wir erklärt, dass es sich beim Merkantilismus um eine bestimmte Form der wirtschaftlichen Organisation handelt, die vor allem im Zeitalter des Absolutismus eine Rolle spielte. Elemente dieses Wirtschaftssystems wie die Steigerung des Staatseinkommens und den Schutz der eigenen Produktion durch hohe Einfuhrzölle gibt es auch heute noch. Aber mit dem Übergang zur Marktwirtschaft und der wachsenden Vernetzung des Welthandels konnte dieses auf die Interessen nur eines oder weniger Länder ausgerichtete System nicht mehr funktionieren. Der Merkantilismus beruht ja auf einem Ungleichgewicht zwischen den Ländern, die billig Rohstoffe anbieten, und den merkantilistischen Staaten, die diese Rohstoff verarbeiten und die Fertigprodukte dann teuer verkaufen. Das kann nur eine Zeitlang gut gehen, bis es zu Streit und Auseinandersetzungen kommt. Zum Zeitalter des Absolutismus gehören deswegen auch die ständigen Kriege zwischen den europäischen Staaten. Mehr dazu findest du in unseren Antworten auf eure Fragen in den FAQ und sicher auch in deinem Geschichtsbuch.