"Die kleine Meerjungfrau", "Das hässliche Entlein", "Däumelinchen", "Die Prinzessin auf der Erbse" oder "Des Kaisers neue Kleider" – die Märchen kennt ihr bestimmt.
Schon zu Lebzeiten berühmt
Geschrieben wurden sie von Hans Christian Andersen, der heute vor 219 Jahren, am 2. April 1805, in einer Kleinstadt in Dänemark geboren wurde. Und dieses sind nur fünf seiner über 150 Märchen, die den Dänen schon zu Lebzeiten berühmt gemacht haben.
Reisesouvenirs der anderen Art
Doch Andersen hat nicht nur Märchen geschrieben. Er hat vorher als Sänger, Balletttänzer und auch Schauspieler an einem Theater in Kopenhagen sein Geld verdient. Und er hat Gedichte geschrieben, die ihn sehr bekannt gemacht haben.
Andersen reiste – für die damalige Zeit – unglaublich viel und so war er nicht nur in Dänemark berühmt, sondern in ganz Europa. Besonders gerne reiste er durch Frankreich, Deutschland und Italien und sammelte dort neue Ideen für seine Märchen, Gedichte und Romane. Andersen stammte aus sehr ärmlichen Verhältnissen. Seine Schul- und Universitätsausbildung, aber auch seine Reisen verdankte er einigen Wohltätern. Der dänische König Friedrich der VI. wurde zum Beispiel im Kopenhagener Theater auf Andersen und sein Talent aufmerksam und förderte ihn.
„Ein Märchen für alle“
Seine ersten Märchenbücher veröffentlichte Andersen 1835. Zunächst hat er vor allem für Kinder erzählt, so steht es auch im Untertitel seiner frühen Bücher. Später erkannte er, dass Märchen nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen geliebt werden und beschriftete seine Bücher mit „Ein Märchen für alle“. Denn nicht nur jungen Menschen sollten an seinen Phantasien teilhaben. Noch heute lieben junge und alten Leserinnen und Leser seine Geschichten.