- Offizieller Name:
- Die Republik Trinidad und Tobago
- Hauptstadt:
- Port of Spain
- Kontinent:
- Südamerika
- Währung:
- Trinidad-und-Tobago-Dollar
- Sprachen:
- Englisch
- Fläche:
- 5.128 km²
- Einwohner/innen:
- 1,4 Millionen
- Nationalfeiertag:
- 31. August; Unabhängigkeitstag
Die Inseln Trinidad und Tobago bilden einen Inselstaat. Neben den beiden Hauptinseln gehören auch noch eine Anzahl kleiner Inseln dazu. Die Inselgruppe liegt zwischen dem Karibischen Meer und dem Atlantischen Ozean. Die Nordostküste Venezuelas ist nur 15 Kilometer von dem Land entfernt. Das Klima ist tropisch mit einer Trockenzeit von Januar bis Mai und einer Regenzeit von Juni bis Dezember. Die Einwohner der Inseln müssen nie frieren. Denn selbst in den „Wintermonaten“ ist es noch durchschnittlich 20 Grad Celsius warm. Im Sommer ist es dann richtig heiß.
Gesundheit und Bildung
Die Hauptinsel ist Trinidad. Hier liegt auch die Hauptstadt des Staates, Port of Spain. Der Staat ist wie Deutschland eine parlamentarische Demokratie. Staatsoberhaupt ist der Staatspräsident. Trinidad und Tobago gehört zum britischen Commonwealth of Nations. Die Inseln verfügen über ein gut ausgebautes Gesundheits- und Bildungssystem. Für diese Bereiche gibt der Staat auch das meiste Geld aus. Fast alle Menschen können lesen und schreiben. Die Bekämpfung von Korruption und Kriminalität und das Schließen der Kluft zwischen armen und reichen Bürger/innen gehören zu den wichtigen Aufgaben der Politik.
Viele Besitzer
Bereits vor 7000 Jahren siedelten sich die ersten Menschen auf den Inseln an. 1498, vor über 500 Jahren, erreichte Christoph Kolumbus als erster Europäer Trinidad. Von ihm haben beide Inseln ihren Namen bekommen: Die drei Bergspitzen sollen ihn an die Dreifaltigkeit Gottes erinnert haben. Nach dem spanischen Wort für die heilige Dreieinigkeit „Trinidad“ wurde das Land benannt. Auf Tobago rauchten die Einheimischen damals viel Tabak. Entsprechend wurde „Tobago“ der Name der Insel. Ungefähr 100 Jahre nach der Entdeckung ließen sich spanische und französische Siedler auf den Inseln nieder und beherrschten sie. Ab 1797 gehörte erst Trinidad zu Großbritannien und ab 1814 auch Tobago. Damals waren die Inseln ein Zentrum des Sklavenhandels. Bis zur Unabhängigkeit der Inselgruppe am 31. August 1962 wechselte alleine die Kolonie Tobago 31 Mal den Besitzer.
Das erste Naturschutzgebiet der Welt
Trinidad besitzt reiche Öl- und Erdgasvorkommen. Durch diesen Reichtum kann die Industrie schnell wachsen und Trinidad ist heute die am meisten industrialisierte Insel in der Karibik. Die Landwirtschaft ist nur noch von geringer Bedeutung. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Urlauber lieben die Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt der Inseln und deren traumhafte Strände. Taucher schätzen die herrlichen Korallenriffe, die der Küste vorgelagert sind. Mit dem um 1765 gegründeten „Tobago Forest Reserve“ hat das Land das älteste Naturschutzgebiet weltweit. Wer Glück hat, kann sogar den knallroten Scharlach-Ibis, den Nationalvogel von Trinidad, sehen. Ein weiterer Anziehungspunkt ist der Karneval, den die Inselbewohner ausgelassen und sehr farbenprächtig feiern.
Einzigartiges Instrument
Die Mehrheit der Inseleinwohner ist afrikanischer Abstammung. Ein weiterer großer Teil der Bevölkerung kommt aus Indien. Außerdem leben dort noch Menschen, die ursprünglich aus Europa, Südamerika oder China kommen. Gemeinsame Sprache der multikulturellen Gesellschaft ist Englisch. In der Freizeit haben viele Menschen zwei Leidenschaften: Sport und trommeln auf „Steel Pans“. Das nationale Musikinstrument heißt wörtlich übersetzt „Stahlpfanne“. Weil die Musiker wenig Geld hatten, schnitten sie leere Ölfässer entzwei und verwandelten die Böden zu einer Art von Blechtrommeln, auf denen man unterschiedliche Töne erzeugen kann.