Mit dem heutigen Gedenktag erinnert die UNESCO an das Schicksal von Menschen, die aus ihrer Heimat verschleppt und als Sklaven verkauft wurden. An diesem Tag vor genau 233 Jahren brach in Santo Domingo* ein Sklavenaufstand aus, der dazu beitrug, dass später der Sklavenhandel abgeschafft wurde.
Ware Mensch
Als Sklaven bezeichnet man unfreie Menschen ohne eigene Rechte. Der Sklave „gehört“ einem anderen Menschen wie eine Ware. Für uns ist es selbstverständlich, dass jeder Mensch seine eigene Würde hat und Rechte besitzt, die ihm kein anderer Mensch nehmen kann. Dies war aber nicht immer so.
Unmenschliche Behandlung
Die Sklaverei gab es schon im Altertum bei den Griechen und Römern. Seit dem 16. Jahrhundert wurde in großem Stil Sklavenhandel betrieben. Millionen Männer, Frauen und Kinder wurden in Afrika „gekauft“ oder entführt und vor allem an amerikanische Plantagenbesitzer verkauft. Die Sklaven mussten auf den Baumwollfeldern oft unter schrecklichen Bedingungen und ohne Bezahlung schuften. Wenn der Sklavenhalter mit seinem Sklaven nicht zufrieden war, konnte er ihn weiterverkaufen oder auch umbringen.
Endlich abgeschafft
Erst im 19. Jahrhundert wurde die Sklaverei in den USA und auch in den meisten anderen Ländern abgeschafft. Die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen hat 1948 die Sklaverei ausdrücklich verboten. Trotzdem – und auch daran soll der heutige Tag erinnern – gibt es auch heute immer noch Menschen, die ähnlich wie früher die Sklaven, unter unmenschlichen Bedingungen leben und arbeiten müssen.
*Heute die Dominikanische Republik und Haiti