... allerdings nur für kurze Zeit.
Der Traum vom Fliegen
Schon immer haben sich die Menschen danach gesehnt, fliegen zu können. Und dazu hatten schon viele Erfinder die tollsten Ideen. Angeblich hat sich Ikarus im alten Griechenland aus Federn und Wachs Flügel gebaut. Schon im 3. Jahrhundert v. Chr. machte sich Archimedes* Gedanken zu Flugapparaten. Er kam zu dem Ergebnis, dass etwas, was leichter als Luft ist, auch in die Luft steigen müsste. Und auch der große Maler und Gelehrte Leonardo da Vinci hat im 15. Jahrhundert ein Gerät zum Fliegen entworfen.
Mit Fehlstarts in die Luft
Heute vor 315 Jahren, am 8. August 1709, kam der brasilianische Jesuitenpriester Bartholomeu Laourneco de Gusmao (1685-1724) dem Traum vom Fliegen ein Stück näher. Nach dem Prinzip von Archimedes und dem physikalischen Grundsatz „warme Luft steigt nach oben“ hat auch Gusmao seinen Heißluftballon gebaut. Am 8. August stellte er sein kleines Modell dem portugiesischen König vor. Und dieser war trotz einiger Zwischenfälle begeistert. So flog Gusmaos Heißluftballon zum Beispiel auf die Vorhänge zu, die sofort Feuer fingen und auch weitere Möbel verbrannten. 74 Jahre später, am 19. September 1783, starteten die Brüder Montgolfier aus Frankreich den ersten bemannten, großen Heißluftballon. An Bord waren drei Tieren...
* Archimedes habt ihr vielleicht schon im Mathematik- oder Physik-Unterricht kennen gelernt.