Heute vor 34 Jahren, am 31. August 1990, wurde der Einigungsvertrag unterschrieben, der große Veränderungen für Deutschland brachte.
Aus 2 wird 1
Bis zu diesem Tag gab es in Deutschland zwei Staaten: die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Im sogenannten Einigungsvertrag wurde die Auflösung der DDR und ihr Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Auf fast 1000 Seiten steht im Vertrag geschrieben, wie aus zwei Staaten einer wird. Vorher hatten die Regierungen der beiden Staaten monatelang darüber verhandelt, was in dem Vertrag stehen soll und welche Gesetzesänderungen dafür nötig sind. Neben vielen anderen Dingen wurde beschlossen, dass Berlin die neue Hauptstadt wird und, dass mit Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fünf neue Bundesländer entstehen.
Rückblick
Rund zehn Monate vorher, am 9. November 1989, war die Berliner Mauer gefallen. Das bedeutete das Ende der DDR. Mehr als vierzig Jahre war Deutschland geteilt und über 28 Jahre trennte die Mauer das Land. Mit dem Fall der Mauer und dem Ende der DDR konnte Deutschland wieder zu einem geeinten Staat zusammenwachsen.
Und so ging es nach der Unterzeichnung weiter…
Am 20. September 1990 stimmten die Parlamente der Bundesrepublik und der DDR dem Einigungsvertrag zu. Gültig wurde der Vertrag, der eigentlich „Der Vertrag zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland zur Herstellung der Einheit Deutschlands“ heißt, am 3. Oktober 1990. Deshalb wurde der 3. Oktober auch zum neuen deutschen Nationalfeiertag, dem „Tag der Deutschen Einheit“, ernannt.
Weitere Infos zu den damaligen Ereignissen findest du im Spezial "Die Berliner Mauer".