Jede Minute werden etwa 150 Menschen geboren - das sind am Tag mehr als 216.000 Menschen, und im Jahr fast 80 Millionen. Sie alle wollen leben, essen, arbeiten.
Was ist das Problem?
Immer wieder lesen wir, dass die Bevölkerungszahlen „explodieren“, dass das rasante Wachstum der Geburten große Probleme für die Länder darstellt, in denen die Menschen leben. Lange Zeit haben die Politikerinnen und Politiker dieses Problem gar nicht ernsthaft genug bedacht. Doch im Kampf gegen die Armut muss man sich auch mit den Geburtenzahlen befassen.
Wie kann man es lösen?
So trafen sich 1994 in Ägypten Politiker aus 179 Ländern zur UNO-Bevölkerungskonferenz. Man suchte nach Wegen, eine erfolgreiche Entwicklungspolitik zu betreiben und dabei das Bevölkerungswachstum mit zu berücksichtigen. Familienplanung, Bildung, gesundheitliche Vorsorge, Aufklärung – dies sind wichtige Schritte im Kampf gegen die Armut und für ein menschenwürdiges Leben.
Die Erde wächst nicht mit
Seit der Kairoer Konferenz wird der Weltbevölkerungstag jährlich begangen. Er soll auch darauf aufmerksam machen, dass die Erde nicht unendlich viele Menschen beherbergen kann. Ackerland und Wald zum Anbau von Getreide, Gemüse und Obst können irgendwann knapp werden. Genauso ist der Vorrat von Süßwasser und Fischen begrenzt.
Fakten zur Weltbevölkerung
- Im Jahr 1804 lebte eine Milliarde Menschen, im Jahr 2022 sind es 8 Milliarden Menschen.
- Jedes Jahr steigt die Weltbevölkerung um etwa 80 Millionen Menschen an. Das sind ungefähr so viele Menschen, wie in Deutschland leben.
- Die meisten Menschen leben in Entwicklungsländer. Im Jahr 2000 waren es mehr als 80%.
- Die Hälfte aller Menschen, die in Afrika leben, sind jünger als 15 Jahre.
Wie viele Menschen jetzt gerade auf der Erde leben, kannst du auf der Webseite der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung ablesen.