Heute erscheint es ganz normal, neben Münzen auch mit Papiergeld zu bezahlen. Vor einigen Jahrhunderten aber trauten die Europäer den Scheinen noch nicht über den Weg. Denn Münzen aus Edelmetallen hatten einen Gegenwert und Geldscheine erschienen vielen Menschen nur als bedruckte Zettel. Aber bequem war es nicht, größere Beträge mit Münzgeld zu bezahlen. Und außerdem gingen die Vorräte an Metallen in einigen Ländern dem Ende entgegen.
Papiergeld löste Inflation aus
Der Schwede Johan Palmstruch gründete Mitte des 17. Jahrhunderts die „Stockholms Banco“, die heute vor 363 Jahren, am 16. Juli 1661, die ersten Banknoten in Europa in Umlauf brachte. Palmstruch ist damit der europäische „Erfinder“ des Papiergelds. Die Einführung von Papiergeld führte allerdings zu einer Inflation, weil die Bank zu viele Banknoten druckte und auszahlte. In Deutschland wurden die ersten Geldscheine 1705 in Köln herausgegeben.
Papiergeld ist eine alte Sache
Die Chinesen bezahlten angeblich schon im 7. Jahrhundert mit Geldscheinen. Die ältesten überlieferten Banknoten stammen aus dem 14. Jahrhundert.