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Iran

Teheran
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Offizieller Name:
Islamische Republik Iran
Hauptstadt:
Teheran
Kontinent:
Asien
Währung:
Iranischer Rial
Sprachen:
Farsi (Persisch)
Fläche:
1.648.000 km²
Einwohner/innen:
83,5 Millionen
Nationalfeiertag:
1. April; Tag der Republik

Der Iran liegt im Westen von Asien (Vorderasien). Es hat sieben Nachbarländer: Irak, Pakistan, Afghanistan, Turkmenistan, Aserbaidschan, Armenien und die Türkei. Der Iran grenzt im Norden an das Kaspische Meer und im Süden an den Persischen Golf. Nur an diesen Meeren sind die Niederschläge hoch, ansonsten ist Iran ein sehr trockenes Land. Trotzdem ist es dort nicht sehr heiß, da viele Gebirgsketten den Iran durchziehen. Einige Berge sind über 4000 Meter hoch. Auch Wüsten und fruchtbare Täler prägen die Landschaft. Die Hälfte der Einwohnerinnen und Einwohner lebt im Nordosten des Irans.

Blick auf die Wüstenstadt Aqhda in der Provinz Yazd.

Wüstenstadt Aqhda

Islam als Staatsreligion

Imam Chomeini Moschee in Teheran, Iran

Teheran ist die Hauptstadt des Landes. Sie liegt im Norden Irans in der Nähe des Kaspischen Meers. Über 8,5 Millionen Iranerinnen und Iraner leben in der Stadt, die mehr als 1000 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Seit dem 1. April 1979 ist der Iran eine Islamische Republik. Der Islam ist Staatsreligion, das heißt, dass sich die Regeln und Gesetze des Landes nach dem Islam richten. Und die Menschen müssen - auch wenn sie keine Muslima oder Muslime sind - diese Gesetze befolgen. Es gilt mit der Scharia ein strenges islamisches Rechtssystem mit harten Strafen. Der so genannte Wächterrat bestimmt die religiösen Regeln und hat einen großen Einfluss auf die Politik. Es gibt im Iran keine Meinungs- oder Pressefreiheit. Polizei- und Sicherheitskräfte gehen gewaltsam gegen Demonstrierende vor. Amnesty International kritisiert, dass Menschenrechte verletzt werden und wirft dem Iran Todesstrafe und Folter vor.

Ehemalige Monarchie

Der Iran wurde 550 v. Chr. durch König Kyros gegründet. Damals hieß das Reich Persien. Seit 1934 heißt der Staat Iran. Bis 1979 war das Land eine Monarchie unter Führung eines Kaisers, der im Iran „Schah“ genannt wurde. Nach Absetzung des letztes Kaisers übernahmen islamische Führer die Macht im Land.

Lieferant für Erdöl und Erdgas
Frauen, Männer und Kinder auf einem Platz in Teheran, Iran.

Frauen, Männer und Kinder auf einem Platz in Teheran, Iran.

Reich ist der Iran an Bodenschätzen, vor allem an Erdöl und Erdgas. Das machte das Land lange Zeit zu einem interessanten Handelspartner für viele Industrieländer. Die Bevölkerung selbst profitiert kaum von dem Reichtum durch Öl und Gas. Im Iran selbst gibt es nur wenig Industrie. Daher sind die meisten Iraner/innen in der Landwirtschaft tätig. Sie nutzen die fruchtbaren Ebenen in den Vorgebirgen und am Kaspischen Meer, um Pistazien, Weizen, Baumwolle oder Früchte anzubauen.

Frauen nur verschleiert
Iranische Mädchen auf dem Weg zur Schule. Zur Schuluniform gehört für die Schülerinnen auch der Schleier.

Iranische Mädchen auf dem Weg zur Schule. Zur Schuluniform gehört für die Schülerinnen auch der Schleier.

Mit seinen vielen prachtvollen Palästen und Moscheen sieht der Iran so aus, wie man sich das Land aus den Märchen von 1001 Nacht vorstellt. Auf den Basaren werden wertvolle Stoffe, Schmuck aus purem Gold, edle Teppiche und duftende Gewürze und Tees gehandelt.
Die islamische StaatsreligionBevölkerung prägt auch den Alltag im Iran. Frauen und Mädchen müssen fast ihren ganzen Körper verhüllen. Sehen darf man nicht mehr als Hände, Füße und das Gesicht. Diese Regel gilt auch für Touristinnen. Diese Regeln sind strikt einzuhalten. Die Frauen, die sie nicht befolgen, werden hart bestraft. Im Alltag sind Frauen und Männer vielerorts strikt getrennt, zum Beispiel beim Sport, in der Moschee oder in der Schule. Die Schulpflicht beträgt acht Jahre. In ländlichen Regionen besuchen trotzdem viele Kinder keine Schule.

Duftreis und ungezuckerter Tee

Das traditionelle Essen im Iran ist vielfältig. Typische Speisen sind Gerichte mit Duftreis, gegrilltes Fleisch und Zubereitungen mit Joghurt. Tee ist das Lieblingsgetränk der Iranerinnen und Iran. Der Zucker kommt aber nicht in den Tee, sondern wird in den Mund genommen. Bekannt und auch im Ausland beliebt sind die so genannten Perserteppiche, die im Namen an das alte Reich Persien erinnern. Die Teppiche sind handgeknüpft und weisen je nach Herkunft ein typisches Muster auf.

Blick auf die wichtigste Religionsschule der Schiiten in Ghom, Iran

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