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Lexikon

Rechtsanwalt / Rechtsanwältin

von und
Eine Rechtsanwältin berät ihre Mandantin.

Eine Rechtsanwältin berät ihre Mandantin.

Verteidigung vor Gericht
Wenn jemand eine Straftat begangen hat, angeklagt wird und sich vor Gericht verantworten muss, hat er nach deutschem Gesetz das Recht, sich zu verteidigen oder verteidigen zu lassen. Dazu braucht er in den meisten Fällen jemanden, der sich gut mit den Gesetzen auskennt. Das ist eine Rechtsanwältin oder ein Rechtsanwalt.
Im Interesse des Angeklagten

Wenn der Anwalt davon überzeugt ist, dass sein Mandant unschuldig ist, versucht er, dies vor Gericht zu beweisen und einen Freispruch zu erwirken. Oder der Anwalt versucht - oft mit Hilfe von Sachverständigen - die Handlungsweise des Angeklagten zu erklären. Vielleicht ist der Angeklagte schwer beleidigt worden oder er war krank und kann deswegen für seine Tat nicht voll verantwortlich gemacht werden. Auf jeden Fall tun Anwälte alles, damit die Angeklagten möglichst keine oder eine geringe Strafe bekommen.

Pflichtverteidiger

Natürlich kostet die Arbeit eines Rechtsanwaltes Geld. Aber wenn ein Angeklagter seinen Rechtsanwalt nicht bezahlen kann, hat er trotzdem Anspruch darauf, vor Gericht verteidigt zu werden. Dann sorgt der Staat dafür, dass der Angeklagte einen Anwalt bekommt, das ist ein sogenannter Pflichtverteidiger.

Weitere Arbeitsbereiche

Anwälte arbeiten nicht nur vor Gericht. Sie sind auch auf vielen anderen Gebieten tätig, in denen es um Rechtsfragen geht. Es gibt Fachanwältinnen und -anwälte für Familienrecht, Steuerrecht, für Verkehrs- oder Mietrecht, für Wirtschaftsrecht und Arbeitsrecht und noch einige andere Bereiche.

Eure Fragen dazu...

Son-Eren 16.05.2023

Wie viel verdient ein Anwalt pro Tag

Redaktion

Hallo Son-Eren, da gibt es große Unterschiede. Es gibt Anwältinnen in großen Kanzleien, die jeden Tag 1.000€ oder mehr verdienen (allzu viele sind das logischerweise nicht), und es gibt selbstständige Anwälte, die jeden Monat schauen müssen, wie sie die Miete für ihre Kanzlei und das Gehalt für die Mitarbeiter bezahlen.

Livia 04.01.2022

Ich muss in der Schule den Beruf Rechtsanwalt vorstellen.
Dazu meine Fragen:
1. Welches sind die Vor- und Nachteile an diesem Beruf?
2. Wie sieht der Tagesablauf aus?

Redaktion

Hallo Livia, welche Vorteile und welche Nachteile man in diesem Beruf sieht, hängt davon ab, was man selbst als gut oder nicht so gut empfindet. Nachteile können sein: Ein langes Studium, das erst einmal bestanden werden muss. Die Selbstständigkeit, in der man sich selbst um Arbeit kümmern muss. Lange Arbeitszeiten und vielleicht psychische Belastungen durch schwierige Fälle. Vorteile können sein: Die Selbstständigkeit, in der man sich seine Zeit selbst einteilen kann. Der Verdienst – wenn man viel Arbeit hat, kann man auch viel verdienen. Rechtsanwält/innen verbringen die meiste Zeit damit, die Fälle ihrer Mandanten zu studieren. Zum Alltag gehört also viel Recherchearbeit, aber auch der "Einsatz" vor Gericht. Denn dort muss der Anwalt oder die Anwältin seine oder ihre Klienten verteidigen. Die meisten Fälle allerdings werden außergerichtlich beglichen, so dass viel Schreibarbeit anfällt. Eine wichtige Fähigkeit für diesen Beruf ist neben den Dingen, die man im Studium lernt, dass man gut auf Menschen eingehen kann. Im Gespräch mit Klient/innen ist ein Anwalt manchmal als eine Art Problemberater oder sogar als Psychologe gefragt. Seine Klienten wollen dann nicht nur juristische Hilfe, sondern einfach mal jemandem ihr Herz ausschütten. Wichtig ist auch, dass man als Rechtsanwältin oder Rechtsanwalt gute kommunikative Fähigkeiten hat, sich also gut ausdrücken kann. Im Alltag muss man als Anwältin oder Anwalt mit seinen Klienten über die komplizierten Gesetzestexte sprechen können und da ist es hilfreich, wenn man schwierige Dinge möglichst einfach erklären kann.

Viola 25.11.2021

Welches Abi muss man für Anwalt/in machen

Redaktion

Hallo Viola, um Jura, also Rechtswissenschaften studieren zu können, muss man in der Regel das Abitur oder einen vergleichbaren Schulabschluss haben. Allerdings ist die Zahl der Studienplätze begrenzt, so dass man schon einen ziemlich guten Abschluss braucht, um zum Jura-Studium zugelassen zu werden.

Mia und Jette 04.12.2020

Was macht man bei einem Jura Studium ?

Redaktion

Hallo Mia und Jette ,Jura ist das Studium der Rechtswissenschaften. Man lernt dort die unterschiedlichen Bereiche des Rechts kennen. Wichtig ist es auch, sich die Denkweise der Juristen und Juristinnen anzueignen. Dafür besucht man Seminare und Vorlesungen, man schreibt eine wissenschaftliche Arbeit und natürlich muss man auch immer Prüfungen bestehen. Das Examen macht man nach ungefähr vier Jahren. Danach muss man nochmal zwei Jahre eine eine Ausbildung machen, aber nicht in der Universität, sondern bei der Staatsanwaltschaft, bei Gericht, bei Anwälten und in der Verwaltung. Danach gibt es wieder eine Prüfung und wenn man die bestanden hat, kann man Rechtsanwalt oder Rechtsanwältin werden.

Mia und Jette 04.12.2020

Was macht man bei einem Jura Studium ?

Redaktion

Hallo Mia und Jette , diese Frage haben wir euch heute schon beantwortet. Schaut doch mal bei unseren Antworten auf eure weiteren Fragen nach.

Mia und Jette 27.11.2020

was ist eine Kanzlei ?

Redaktion

Hallo Mia und Jette , Kanzlei ist der Name für das Büro eines Rechtsanwaltes oder einer Rechtsanwältin. Auch bei Gerichten und in Behörden gibt es Kanzleien. In der Sprache der Diplomatie ist eine Kanzlei das Gebäude, in dem eine Botschaft ihren Sitz hat.

Emma 15.05.2014

Was muss man für diesen beruf können?

Redaktion

Hallo Emma, Anwältin kannst du nur werden, wenn du Jura studierst, und dafür brauchst du auf jeden Fall das Abitur. Für den Beruf der Rechtsanwältin ist es sinnvoll, wenn man gut formulieren kann, sowohl schriftlich wie beim Sprechen. Auch andere Fächer können, je nach der Spezialisierung, hilfreich sein. Grundsätzlich gilt aber, dass man zumindest derzeit nur dann Chancen auf die Zulassung zum Studium hat, wenn man ein gutes Abitur hat. Viele Schwächen kann man sich da nicht leisten.

ole 03.05.2007

wieviel verdient ein rechtsanwalt so ungefähr und was für einen abi-durchschnitt muss man haben? Wie lange dauert das Studium?

Redaktion

Hallo ole, um Rechtsanwalt zu werden, brauchst Du auf jeden Fall das Abitur, am besten ein ziemlich gutes. Aber der erforderliche Abi-Schnitt ist von Universität zu Universität unterschiedlich. Am besten erkundigst Du Dich deswegen bei dem Berufsinformationszentrum BIZ im Arbeitsamt oder siehst direkt auf den Web-Seiten der Unis nach. Das Studienfach nennt sich Rechtswissenschaft oder Jura und der Studienabschluß ist das Staatsexamen. Das reguläre Studium der Rechtswissenschaften dauert 9 Semester, danach wird das Erste Staatsexamen gemacht. Anschließend muss man zwei Jahre lang ein sogenanntes Referendariat machen und dann kommt das Zweite Staatsexamen. Wie lange das Studium genau dauert, hängt auch von dem Bundesland ab, in dem man studiert. Denn die Studienordnung, also die Vorschriften, wie das Studium abzulaufen hat, sind in jedem Bundesland anders.
Wichtig für jemanden, der Rechtswissenschaften studieren möchte ist, dass sie oder er gut mit Sprache umgehen und sich gut ausdrücken kann. Eine Antwort auf die Frage nach dem Gehalt findest Du hier in den FAQ bei der Frage von Alicia.

sigii 20.12.2006

Halloo!! Also meine fragen wären: Wie stehen die Chancen eines Rechtsanwaltes auf dem Arbeitsmarkt, was sind die Arbeitszeiten und wie sind die Aufstiegschancen?

Redaktion

Hallo sigii, zu deiner ersten Frage: hier kommt es ganz allein auf die Noten nach Beendigung des Jurastudiums an. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist derzeit nicht ganz so toll (aber das kann sich ja ändern, wenn du mal Juristin sein solltest). Es gibt Juristen, die Anwälte sind, aber auch viele Juristen, die andere Jobs machen, weil sie keinen Fuß im Beruf fassen konnten. Jährlich beenden etwa 10.000 das Jurastudium. Zu deiner zweiten Frage: die Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen sind selbstständig tätig. Daher kann man nicht allgemein von einer geregelten Arbeitszeit ausgehen. Man kann zum Beispiel von 8 bis 12 Uhr, oder von 8 Uhr bis 0 Uhr arbeiten. Und zu deiner dritten Frage: die Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen sind selbstständig, sie sind also ihr eigener Chef. Wenn man Rechtsanwalt oder Rechtsanwältin ist, kann man später Richterin, Politiker etc. werden. Es gibt auch Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen, die in einer grossen Kanzlei arbeiten, dort gibt es auch genügend Aufstiegschancen, wenn man Erfolgreich ist, bis zum/zur Teilhaber/in der Kanzlei.

dimi 10.11.2005

Was muss man tun, um Anwalt zu werden? Auf welche Schule muss man gehen und wie lang?

Redaktion

Hallo dimi, man muss das Abitur machen und dann Rechtswissenschaften (das nennt man auch Jura) studieren. Das Examen macht man nach ungefähr vier Jahren. Danach muss man nochmal zwei Jahre eine Ausbildung machen, aber nicht in der Universität, sondern bei der Staatsanwaltschaft, bei Gericht, bei Anwälten und in der Verwaltung. Danach gibt es wieder eine Prüfung und wenn man die bestanden hat, kann man Rechtsanwalt oder Rechtsanwältin werden.

Alicia 18.11.2004

Wie viel verdient ein Anwalt oder Änwaltin im monat (ungefähr)?

Redaktion

Hallo Alicia, das kann man nicht verallgemeinern. Anwälte und Anwältinnen sind selbstständig tätig. Sie bekommen kein festes Gehalt z.B. vom Staat. Es kommt also darauf an, wieviele Mandanten (Kunden) sie haben und was sie für die Mandanten tun müssen.

laura 18.11.2004

was für ein abschluss brauch man für den beruf "Anwalt"?

Redaktion

Hallo Laura, man muss Jura (Rechtswissenschaft) studieren und dieses Studium mit einem Staatsexamen abschließen.

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