Hanisauland: Lexikon @todo: aus Preprocess

Hallo Marie, es ist richtig, dass Kriege oft zu wirtschaftlichen Problemen führen. Wie dann Fragen wie die Rückzahlung von Immobilienkrediten behandelt werden, lässt sich im Vorhinein nicht beantworten. Tatsächlich hat es in vielen Kriegen der Vergangenheit eine Verschiebung der Vermögen gegeben. Während ein Teil der Bevölkerung profitierte und sich in den Kriegsumständen bereichert hat, sind viele andere Menschen verarmt oder haben ihren Besitz verloren. Ob es in Österreich im Fall eines Krieges sicherer wäre als in Deutschland, kann man nicht sagen. Im Moment halten Expertinnen und Experten allerdings einen Krieg im Zentrum Europas sowieso für sehr unwahrscheinlich.

Hallo Derkleine, auch im Falle eines Krieges brauchen Staaten Geld, oft sogar noch mehr als in Friedenszeiten. Dafür erheben sie meistens Steuern oder andere Abgaben.

Hallo Kleiner Teufel, viele Menschen machen sich Sorgen um die Sicherheit in Europa und auch in Deutschland. Der Hauptgrund dafür ist der Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine und die Angst, dass Russland auch andere Länder überfallen könnte. Im Moment halten es die meisten Expertinnen und Experten allerdings für nicht wahrscheinlich, dass Russland die Bundesrepublik Deutschland angreifen wird.

Hallo Harry pott, dafür gibt es keine Vorgaben oder Vorschriften. In der Vergangenheit hat es immer wieder Kriege gegeben, die viele Jahrzehnte lang gedauert haben.

Hallo Wurmsel65, das Kriegsrecht ist ein Teil des Völkerrechts. Es legt fest, dass sich ein Land, das von einem anderen Land angegriffen wird, verteidigen darf. Und es bestimmt, welche Regeln im Krieg gelten. Falls Deutschland in einen Krieg gezwungen würde, würde der Verteidigungsfall ausgerufen werden. Dadurch wird die Exekutive gestärkt, vor allem die militärischen Befugnisse der Politik. Die Verwaltung wird zentralisiert und dadurch vereinfacht. Aber die Grundlagen des demokratischen Systems werden auch im Verteidigungsfall nicht verändert. Es gibt darum auch keine Militärgerichte, die an die Stelle ziviler Gerichte treten. Auf dieser Seite der Bundesregierung kannst du mehr dazu lesen.

Hallo Rika, es ist für viele Menschen eine schöne Vorstellung, dass es eine Welt ohne Waffen geben könnte. Immer wieder wird auch von Pazifist/innen und von großen internationalen Organisationen das Verbot bestimmter Waffen gefordert. Dass es dazu in absehbarer Zeit kommen wird, erscheint aktuell wenig wahrscheinlich. Ob die Menschen dann wieder wie in der Zeit vor unserer Zivilisation mit Fäusten und Holzknüppeln aufeinander losgehen würden, können wir natürlich nicht sagen. Wenn man sich das Verhalten mancher Staatsführer oder von Anführern von Terrororganisationen anschaut, wird man das wohl leider befürchten müssen.

Hallo Fire boy, wie die Menschen davon überzeugt werden können, friedlich miteinander umzugehen, wissen wir leider auch nicht. Wenn man aber nicht ständig Kriege führen und damit furchtbare Opfer und Zerstörungen in Kauf nehmen will, muss man miteinander reden. Die UNO und viele andere diplomatische Kanäle sind dafür da, den Frieden auf dem Verhandlungsweg zu suchen und zu befestigen. Wir hoffen sehr, dass in Zukunft der Weg der Diplomatie öfter und mit mehr Entschlossenheit verfolgt wird.

Hallo Lor di, wenn eine Rakete aus militärischen Überlegungen heraus auf ein anderes Land abgefeuert wird (und nicht nur versehentlich dort einschlägt, was ganz gelegentlich vorkommt), handelt es sich um eine kriegerische Handlung. Das muss aber nicht unmittelbar zu einem Krieg führen. Beispielsweise hat die palästinensische Hamas seit vielen Jahren Raketen auf Israel geschossen, ohne dass es zu einem direkten Krieg zwischen Israel und der Hamas gekommen ist. Erst der Terrorangriff der Hamas auf Israel führte dann zum Gaza-Krieg.

Hallo Oliver, Soldaten, die sich ergeben wollen, müssen das eindeutig zeigen, beispielsweise durch das Erheben der Arme. Wenn ein Soldat so zeigt, dass er nicht mehr kämpfen wird, ist es ein Kriegsverbrechen, auf den Soldaten zu schießen.

Hallo DeinOpa, das Kriegsrecht legt fest, welche Kriege nach dem Völkerrecht erlaubt sind. Ebenso gibt es Bestimmungen darüber, was in einem Krieg verboten und also ein Kriegsverbrechen ist. In unserem Artikel zum Kriegsrecht kannst du mehr dazu lesen.

Hallo #trio, das Kriegsrecht ist ein Teil des Völkerrechts. Es ist für alle Mitgliedsländer der UNO gültig. Die Regeln und Grundsätze, die während eines Krieges gelten sollen, sind unter anderem im Haager Abkommen und in der Genfer Konvention aufgeschrieben. Zu diesen beiden internationalen Verträgen findest du in unserem Lexikon eigene Artikel, die dir sicher bei deiner Präsentation helfen. Die Hamas ist eine palästinensische Terrororganisation. Am 7. Oktober 2023 hat die Hamas eine Terrorattacke auf Israel ausgeführt. Dieser Anschlag war der Auslöser des furchtbaren Gaza-Krieges, den Israel gegen die Hamas führt und der so viele Menschenleben kostet. Das Kriegsrecht oder irgendwelche internationalen Abmachungen interessieren die Führer der Hamas nicht. Sie wollen Israel zerstören und Furcht und Gewalt im Nahen Osten säen.

Hallo Joongel Trump, ob es überhaupt einen gerechten Krieg geben kann, ist umstritten. Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Philosophen und politische Denke mit dieser Frage. Klar ist, dass das Kriegsrecht einem angegriffenen Staat erlaubt, sich zu wehren und sich zu verteidigen ("Verteidigungskrieg). Schwieriger wird es, wenn ein Staat einem anderen Staat mit Krieg droht und der bedrohte Staat dann einen Krieg beginnt. Das nennt man "Präventivkrieg". Erlaubt ist ein solcher Krieg nur, wenn ein Angriff unmittelbar bevorsteht. Die Abgrenzung zu einem Angriffskrieg ist dabei aber nicht immer klar.

Hallo kkkkkkkl, in früheren Zeiten war es üblich, dass ein Staat einem anderen eine Kriegserklärung machte. Erst dann brach der eigentliche militärische Konflikt aus. Das Kriegsrecht kennt auch heute noch Regeln, wann ein Krieg berechtigt ist. Seit dem letzten Jahrhundert sind aber förmliche Erklärungen über den Beginn von Kampfhandlungen unüblich geworden. Immer häufiger fallen Staaten über andere Staaten her und schieben dann Erklärungen hinterher, warum sie sich angeblich durch den Angriff selbst verteidigen mussten.

Hallo Lou, das Kriegsrecht ist ein Teil des Völkerrechts. Es umfasst Verträge, in denen genau steht, wie sich Länder, die gegeneinander Krieg führen, im Krieg zu verhalten haben. Das Kriegsvölkerrecht ist für alle Mitgliedsländer der UNO gültig.

Hallo Kusi54, das Humanitäre Völkerrecht ist eindeutig darin, dass Kombattanten (also an einem Krieg beteiligte Soldaten) sich von Zivilpersonen unterscheiden müssen. Auf dieser Seite der Bundeswehr kannst du dich weiter informieren.

Hallo Walter, die Genfer Abkommen legen großen Wert auf den Schutz der zivilen Infrastruktur. Diese genießt besonderen Schutz vor Kriegshandlungen. Allerdings gibt es wie in vielen Bestimmungen der Abkommen auch Ausnahmeregelungen. Diese können einen militärischen Angriff rechtfertigen. Genau kannst du das auf dieser Seite des Deutschen Roten Kreuzes nachlesen.

Hallo Yourmam, wenn ein Land gegen das Kriegsrecht verstößt, wird die UNO dagegen protestieren und das Land auffordern, sich an die völkerrechtlichen Verpflichtungen zu halten. Wenn das nicht geschieht, können Sanktionen gegen das Land verhängt werden. Das können wirtschaftliche Sanktionen sein oder auch politische wie beispielsweise der Ausschluss aus bestimmten Unterorganisationen der UNO. Der Sicherheitsrat der UNO kann auch eine UNO-Friedensmission beschließen und Blauhelmsoldaten schicken, um bei der Lösung des Konflikts mitzuwirken oder die Zivilbevölkerung zu schützen.

Hallo Sisi, anders als in früheren Jahrhunderten gibt es heute keine Kriege mehr, in denen sich Soldaten auf einem Schlachtfeld gegenüberstehen. Alle Kriege treffen auch Zivilistinnen und Zivilisten, die Opfer von Kriegshandlungen in ihrer Umgebung werden. Im Völkerrecht haben sich die Staaten der Erde darauf geeinigt, dass die Zivilbevölkerung im Fall eines Krieges zu gut es geht geschützt werden muss. Gelegentlich kommt es darum zur Evaluation der Zivilbevölkerung, also vor allem von Kinder und alten Menschen, aus einem Kriegsgebiet. Oder die Zivilbevölkerung wird aufgefordert, aus einem möglichen Kriegsgebiet zu fliehen. Es gibt aber auch den Fall, dass sich bewaffnete Kämpferinnen und Kämpfer in der Zivilbevölkerung verstecken und ihre Angriffe aus Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern starten. Das Völkerrecht und der Schutz der Zivilbevölkerung ist ihnen dabei egal.

Hallo Kuschy, ein Attentat oder ein militärischer Angriff einer Kriegspartei auf den Politiker eines anderen Staates hat nicht automatisch eine Kriegserklärung zur Folge. Auch die Ermordung und Entführung deutscher Staatsbürger durch die Hamas hat nicht zu militärischen Reaktionen der Bundesrepublik Deutschland geführt.

Hallo Helena, das Recht auf Schutz vor Krieg wird in Art. 38 der Kinderrechte garantiert. Fast alle Staaten der Erde haben sich verpflichtet, diesen Schutz für Kinder auch im Fall eines Krieges zu beherzigen. In vielen Kriegen und militärischen Konflikten geschieht leider das genaue Gegenteil dieses Kinderschutzes. Kinder werden von ihren Familien getrennt, verschleppt, als Kindersoldaten missbraucht oder als Geiseln genommen. Das passiert beispielsweise derzeit auch im Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt. Für die Ukraine allerdings gilt, dass sie Kinder vor dem Krieg zu schützen versucht. In wie vielen anderen Konflikte auf der Welt sich die Kriegsgegner an diese Rechte halten, können wir dir leider nicht sagen.

Hallo Denis,

Hallo Manuel, nur Russland bezeichnet die Regionen um Donezk und Lugansk in der Ukraine als Volksrepubliken. Russland hat diese Gebiete militärisch angegriffen und besetzt. Völkerrechtlich gehören diese Gebiete zur Ukraine. Zur Befreiung dieser Gebiete kann die Ukraine Soldaten senden.

Hallo Sel, es hat zu allen Zeiten Versuche gegeben, Kriege - oft auch noch in letzter Minute - zu verhindern. Krieg war nicht nur schlimm für die Menschen, ob sie nun als Soldaten im Krieg um ihr Leben fürchten mussten oder als Zivilisten von den Folgen der militärischen Auseinandersetzung getroffen wurden. Krieg war auch teuer, und die Herrscher hatten großes Interesse daran, mit ihren Armeen "sparsam" umzugehen. Darum kam es oft zu diplomatischen Verhandlungen und zu politischen Einigungen, mit denen drohende Kriege verhindert werden konnten. Als Kriegsrat bezeichnete man in früheren Zeiten einen Kreis militärischer Spezialisten, die dem Oberkommandierenden der Streitkräfte als Berater dienten. In der Regel kam es erst dann zu einem Krieg, wenn der Kriegsrat die Armee als einsatzfähig bezeichnete und die Chancen eines Erfolges in einem militärischen Konflikt für gut hielt.

Hallo Robert, wir freuen uns über jede interessante Frage und regen uns nicht wegen ein paar Schreibfehlern auf. Kriege, bei denen ein Land ein anderes Land überfällt, um von diesem Geld oder Land zu bekommen oder die Herrschaft über dieses Land zu gewinnen, sollte es eigentlich schon lange nicht mehr geben. Im Völkerrecht, auf das sich die meisten Staaten der Erde geeinigt haben, steht, dass solche Angriffskriege verboten sind. Trotzdem passiert genau das immer wieder. So ist der Krieg von Russland gegen die Ukraine ein solcher durch das Völkerrecht verbotener Krieg, gegen den alle Staaten der Erde protestieren müssten. Deutschland und viele andere Länder unterstützen deswegen auch die Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland. Darf dann der Gewinner trotzdem am Ende alles bestimmen? Auch hier gilt: Wer gegen geltendes Recht einen Krieg beginnt, darf nicht auch noch von diesem Krieg profitieren. Leider setzen sich aber trotzdem immer wieder die mächtigeren und mit Gewalt vorgehenden Länder durch. Umso wichtiger ist es, dass Deutschland und andere Länder die Ukraine weiter unterstützen und Russland durch Sanktionen und andere Strafmaßnahmen zeigen, dass sie diese Form der Gewaltausübung ablehnen.

Hallo Nille, die internationalen Vereinbarungen darüber, wie man sich in einem Krieg zu verhalten hat, sind in den letzten 150 Jahren entwickelt worden. Heute sind sie im Kriegsrecht, das ein Teil des Völkerrechts ist, zusammengefasst. Das Kriegsrecht umfasst verschiedene Abkommen. Dazu zählt das Kriegsverbot, das seit 1928 einen Angriffskrieg grundsätzlich verbietet. Weitere wichtige Abkommen stellen Regeln für das Verhalten im Krieg auf. Dazu gehören die Haager Abkommen, die zwischen 1899 und 1908 geschlossen wurden, und die Genfer Konvention, die zum ersten Mal 1864 in Kraft trat. Leider halten sich nicht alle Soldaten, die in einem Krieg kämpfen, und nicht alle Länder, die Krieg führen, an diese Vereinbarungen.

Hallo Suhi, die Versorgung der Soldatinnen und Soldaten mit Essen, Ausrüstung und militärischen Material ist unverzichtbar in einem Krieg. Ohne eine funktionierende Versorgung können die Truppen nicht lange kämpfen. In früheren Jahrhunderten gab es den so genannten Tross, der mit den Truppen mitzog und für ihre Versorgung sorgte. Heute gibt es in jeder Armee eigene Truppenteile, die nur für diese Aufgabe da sind.

Hallo 🌈, im Kriegsrecht steht, dass ein Krieg spätestens 24 Stunden nach Beginn der Kämpfe erklärt werden soll. Das ist aber im Lauf des 20. Jahrhunderts unüblich geworden. Heute werden Kriege in der Regel ohne Erklärung begonnen. Meistens behauptet der angreifende Start dann später, dass er selbst angegriffen worden sei und sich nur verteidigt hat. So ist es auch beim Angriff von Russland auf die Ukraine gelaufen.

Hallo Nana, im Kriegsrecht steht, dass ein Krieg spätestens 24 Stunden nach Beginn der Kämpfe erklärt werden soll. Das ist aber im Lauf des 20. Jahrhunderts unüblich geworden. Heute werden Kriege in der Regel ohne Erklärung begonnen. Meistens behauptet der angreifende Start dann später, dass er selbst angegriffen worden sei und sich nur verteidigt hat. So ist es auch beim Angriff von Russland auf die Ukraine gelaufen.

Hallo abc, das Völkerrecht regelt, was in den Beziehungen der Staaten untereinander und allgemein gilt. Das Kriegsrecht ist ein wichtiger Teil des Völkerrechts. Einzelne Staaten können sich darüber hinaus eigene Regeln für den Verteidigungsfall geben. Auf dieser Seite des Bundesverteidigungsministeriums kannst du dich über die rechtlichen Fragen im Fall eines Krieges informieren.

Hallo Lala, das Kriegsrecht erlaubt beispielsweise einem angegriffenen Staat, sich zu wehren und sich zu verteidigen. Auch erlaubt wird, dass Soldaten in einem Krieg töten dürfen. Das ist wichtig, denn das Töten eines Menschen verstößt gegen die Menschenrechte und ist in Friedenszeiten streng verboten.

Hallo J, die Freiheit der oder des Einzelnen, über ihr oder sein Leben selbst zu entscheiden, ist ein Grundrecht. Trotzdem gibt es Regeln und Gesetze, an die sich alle halten müssen. Für Schülerinnen und Schüler gehört beispielsweise die Schulpflicht dazu. Du darfst also nicht einfach selbst entscheiden, ob du in die Schule gehen willst oder nicht. Weil du die Frage beim Stichwort „Wehrpflicht“ gestellt hast, dazu noch eine Bemerkung: In Deutschland, gab es bis vor einigen Jahren eine Wehrpflicht für junge Männer. Wer sich aber dagegen entschied aus Gewissensgründen, konnte diesen Wehrdienst verweigern. Auch heute können Soldaten den Wehrdienst verweigern.

Hallo marie, das ist ein Angriffskrieg oder auch eine militärische Invasion.

Hallo Acho, bei der Eroberung eines Landes kommt es in der Regel nicht zu einem Massenmord an der dort lebenden Bevölkerung. Die Sieger eines Krieges wollen das Land beherrschen, aber sie brauchen die Menschen dort, um Geld zu erwirtschaften und sich um das Land zu kümmern. Immer wieder haben Eroberer aber Teile des Volkes oder die politischen Führer und andere Eliten eines Landes verfolgt und ermordet. Was genau nach einem langen und blutigen Krieg passiert, kann man darum kaum vorhersagen.

Hallo Lilalu, Kinder sind wie alle Zivilistinnen und Zivilisten im Krieg durch das Kriegsrecht besonders geschützt. Sie dürfen niemals zu militärischen Zielen werden. Es gibt auch die Möglichkeit, besondere Schutzzonen zu machen für Kinder, alte Menschen oder Schwangere. Wenn ein Kind in ein anderes Land flieht, kann es nicht in den Krieg zurückgeschickt werden. Es muss den gleichen Schutz und die gleiche Behandlung erhalten wie alle anderen Kinder in dem Land. Auf der Kinderseite der bayerischen Landeshauptstadt München findest du dazu eine gute Erläuterung.

Hallo Marine, im Fall eines Krieges kann ein Land das Kriegsrecht oder den Kriegszustand ausrufen. Dann gilt beispielsweise, dass feindliche Soldaten getötet werden dürfen. Mit der Ausrufung des Kriegszustandes ändern sich auch häufig politische und militärische Zuständigkeiten. So ist in Deutschland in Friedenszeiten der Bundesminister der Verteidigung und im Verteidigungsfall der Bundeskanzler Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Auch im Kriegszustand gelten aber die grundsätzlichen Regelungen unserer Verfassung. Politische Entscheidungen werden weiter von den gewählten Politikerinnen und Politikern gefällt.

Hallo EDWARD18 , Deutschland und andere Staaten unterstützen die Menschen in der Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Armee. Russland hat die Ukraine überfallen, Städte und Dörfer zerstört, Menschen getötet und gefoltert. Im Moment schießt Russland aus großer Entfernung auf Häuser, in denen ganz normale Familien mit ihren Kindern wohnen, und auf Wasserwerke und Stromverteiler, damit die Menschen in der Ukraine frieren und nicht genug zum Trinken haben. Das alles ist sicher kein guter Grund, sich einfach zu ergeben und zu denken, dass danach alles besser ist. Darum ist es auch egal, was wir für Sorgen haben: Die Entscheidung, wie dieser Krieg enden soll, können nur die tapferen Menschen in der Ukraine treffen. Und wir sollten sie dabei so weit unterstützen, wie wir es können, ohne selbst einen Krieg führen zu müssen. Und dass die EU den Krieg mit Geldern der Bürgerinnen und Bürger bezahlt, klingt doch sehr nach einer Verschwörungstheorie - mit den Tatsachen hat diese Behauptung jedenfalls gar nichts zu tun.

Hallo Traudich, in einem Krieg dürfen Soldaten sich in Städten verstecken oder verschanzen. Sie müssen aber als Soldaten zu erkennen sein und dürfen sich nicht als Zivilisten verkleiden. Sie dürfen auch nicht die Zivilbevölkerung der Stadt in Gefahr bringen, indem sie beispielsweise dort Quartier beziehen, wo auch andere Leute leben. Das heißt natürlich auch, dass sie sich nicht in Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern verstecken dürfen.

Hallo Charlie , die Ukraine ist ein großes Land. Nicht überall gibt es Arbeit und genug zum Leben für Menschen, die aus ihrer Heimatstadt flüchten. Vor allem aber weiß niemand, ob es überhaupt sichere Gebiete in der Ukraine gibt. Die russische Armee hat Raketen auf die Hauptstadt Kiew und weit in den Westen der Ukraine geschickt. Im ganzen Land gibt es keinen Platz, wo man völlig sicher ist.

Hallo Helene, nachdem eine Rakete in Polen eingeschlagen ist, wird nun zunächst untersucht, woher die Rakete kam. Es steht nicht fest, dass sie aus Russland kam. Es gibt Vermutungen, dass es eine Abwehrrakete aus der Ukraine war, die fehlgeleitet war. Wir alle gehen erstmal davon aus, dass es ein sehr trauriger Fehler war. Die NATO wird jetzt darüber beraten, wie sich die NATO-Länder verhalten werden. Polen und die NATO sind besonnen, denn man will nicht wegen eines schlimmen Fehlers, der nicht beabsichtigt war, eine Ausweitung des Krieges riskieren. Deswegen musst du auch wegen deines Opas jetzt keine Angst haben. Die Fachleute glauben nicht, dass es zu einem Krieg mit Ländern außerhalb der Ukraine kommt. Die Bundeswehr kämpft jetzt nicht im Krieg und es ist auch nicht zu erwarten, das das passieren wird. Grundsätzlich sehen die Gesetze in Deutschland vor, dass Wehrpflichtige zwischen 18-60 Jahre in einem Verteidigungsfall von der Bundeswehr einberufen werden. Das muss aber der Bundestag auch vorher mit großer Mehrheit beschließen.

Hallo Lockne, es ist sehr traurig, dass zwei Menschen gestorben sind. Es ist vermutlich so, dass es sich bei der Rakete um ein Versehen gehandelt hat und es also keine gezielte Rakete war. Die Staaten der NATO und die Ukraine werden zunächst aufklären, was tatsächlich passiert ist und dann überlegen, wie damit umgegangen wird, damit ein solcher Fehler nicht nochmal passiert.

Hallo Mama, traditionell wurden Kriege durch den Abschluss eines Friedensvertrages beendet. In solchen Friedensverträgen einigten sich die Kriegsparteien über die Regelungen für die Zeit nach dem Krieg. Oft musste der Verlierer Land abgeben oder Geld bezahlen. Heute ist es oft so, dass die Kriege irgendwie zu Ende gehen. Die kriegführenden Länder sind erschöpft, die Bevölkerung will nicht noch mehr Leid ertragen, das Geld für das Militär geht zu Ende - es gibt viele Gründe, warum Kampfhandlungen beendet werden. Manchmal gibt es dann noch Abmachungen über den Waffenstillstand oder darüber, wo die Kriegsparteien ihre Truppen aufstellen dürfen. Dass ein richtiger Friedensvertrag geschlossen wird, kommt nicht mehr so häufig vor.

Hallo Maxi, dann wird man vor ein Gericht gestellt und erhält in der Regel eine Strafe. Das kann eine Geldstrafe sein oder bei einem schwereren Verbrechen eine Gefängnisstrafe. Junge Menschen werden bei ersten Vergehen auch häufig zur Arbeit in einer sozialen Einrichtung verurteilt.

Hallo Michael, lies dir unsere Antwort auf die Frage von Moritz doch bitte noch einmal durch. Da siehst du, dass wir etwas anderes geschrieben haben, als du es meinst. Außer Frage steht, dass der Angriffskrieg, den Putin gegen die Ukraine führt, schon unglaublich viel Leid in der Ukraine angerichtet hat. Genaue Angaben sind schwer zu bekommen in einem Krieg und noch schwerer nachzuprüfen. Mit allen Zahlen von Opfern sollte man darum vorsichtig umgehen.

Hallo AlbertEinstein, die Corona-Pandemie hat auf der ganzen Welt zu großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Problemen geführt, von der Gefährdung der Gesundheit der Menschen ganz zu schweigen. Kriege und gewissenlose Kriegstreiber, die das Völkerrecht und die Menschenrechte missachten, hat es aber schon vor Corona mehr als genug gegeben.

Hallo David , die Ukraine befindet sich seit dem russischen Angriff vom 24. Februar 2022 in einem Verteidigungskrieg. Das Kriegsrecht schließt nicht aus, dass ein Staat, der von einem anderen Staat angegriffen wird, auch dessen Territorium angreift.

Hallo Ruru , die internationalen Vereinbarungen darüber, wie man sich in einem Krieg zu verhalten hat, sind vor allem in den letzten 150 Jahren entwickelt worden. Heute sind sie im Kriegsrecht, das ein Teil des Völkerrechts ist, zusammengefasst. Leider halten sich nicht alle Soldaten, die in einem Krieg kämpfen, und nicht alle Länder, die kriegführen, an diese Vereinbarungen.

Hallo Moritz , viele Menschen würden gerne wissen, was Putin mit seinem Überfall auf die Ukraine eigentlich erreichen möchte. Er hat viele Städte zerstören lassen, er hat seine Soldaten an Tausenden von Ukrainerinnen und Ukrainern sehr schreckliche Sachen tun lassen, er hat in Kauf genommen, dass Zehntausende junger russischer Soldaten in diesem Krieg gestorben sind. Letzte Woche gab es ein langes Gespräch zwischen Bundeskanzler Scholz und dem russischen Präsidenten. Dass Putin in diesen anderthalb Stunden eine Erklärung für sein Handeln abgegeben hat oder vielleicht sogar ein Friedensangebot gemacht hat, haben wir nicht gelesen. Ob es die Aufgabe von uns Deutschen oder Westeuropäern ist, den Menschen in der Ukraine zu erklären, dass es für sie besser ist, sich umbringen und unterjochen zu lassen als Widerstand gegen eine Angreifer zu leisten, halten wir für sehr zweifelhaft. Natürlich wünschen wir uns alle, dass der Krieg und das Morden bald zu Ende geht. Aber dass der erste Schritt dafür Zugeständnisse an Putin und seine Anhänger/innen sein sollen, das finden wir doch sehr einfach und zynisch gedacht.

Hallo Pluto, die Besetzung eines Gebietes durch einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg hat keinerlei rechtliche Folgen. Die Gebiete sind weiterhin Teil der Ukraine. Wenn russische Behörden dort jetzt versucht, Einfluss auf die dortigen Atomkraftwerke zu nehmen oder beispielsweise den dort produzierten Strom für seine eigenen Zwecke zu nutzen, ist das völkerrechtswidrig und nichts anderes als dreister Diebstahl.

Hallo Lisa, die Genfer Konventionen, die von fast allen Staaten unterschrieben worden sind, bestimmen eindeutig, dass in einem Krieg Angriffe auf Zivilpersonen und zivile Einrichtungen nicht erlaubt sind. Ganz besonders gilt das für Krankenhäuser und andere Einrichtungen zur Versorgung von kranken und schutzbedürftigen Menschen.

Hallo JDeAngel, es gibt keinerlei Anzeichen für eine militärische Auseinandersetzung oder gar für einen Bürgerkrieg in unserem Land wegen Streitigkeiten über die Corona-Politik.