Heute vor 53 Jahren, am 20. Oktober 1971, wurde verkündet, dass der damalige deutsche Bundeskanzler Willy Brandt einen ganz besonderen Preis bekommen würde: den Friedensnobelpreis.
Anerkennung für Friedensbemühungen zwischen Ost und West
Der Friedensnobelpreis wird an Menschen vergeben, die sich ganz besonders für den Frieden in der Welt eingesetzt haben. Zu diesen besonderen Menschen gehört auch Willy Brandt. Er wurde 1971 mit dem Preis geehrt, da er sich für die Aussöhnung zwischen Ost und West eingesetzt hat. Das war nötig, da es seit dem Zweiten Weltkrieg immer wieder große Spannungen gegeben hatte. Es gab einen Konflikt zwischen den Ostblockstaaten um die Sowjetunion und den Westmächten, allen voran den USA, Frankreich und England. Deutschland, das damals in einen westlichen Teil und in die DDR geteilt war, stand zwischen den Fronten. Brandt hat als westdeutscher Bundeskanzler die Hand zur Versöhnung ausgestreckt und für Gespräche zwischen Ost und West gesorgt. So hat er dazu beigetragen, dass wir heute in einem friedlichen Europa leben können.
Unerwartete Unterbrechung
Übrigens:
Willy Brandt war nicht der erste Deutsche, der den Friedensnobelpreis bekommen hat. Vor ihm wurden damit schon die Politiker Gustav Stresemann (1926), Ludwig Quidde (1927) und der Journalist Carl von Ossietzky (1935) ausgezeichnet.