Heute, am 11. Oktober, feiern wir den Internationalen Mädchentag. Die Vereinten Nationen haben diesen weltweiten Aktionstag geschaffen, um auf die Rechte der Mädchen aufmerksam zu machen. Denn in vielen Ländern der Erde werden Mädchen schlechter behandelt als Jungen. Manchmal werden Mädchen sogar als weniger wertvoll betrachtet. Mädchen haben hier viel weniger Chancen als Jungen, sich zu bilden und später einen Beruf auszuüben. Oft werden sie in ihrem Leben auch von Gewalt bedroht.
Kürzere Schulzeit, weniger Bildung
Weltweit besuchen in etwa gleich viele Mädchen und Jungen eine Grundschule. Doch besonders in armen und weniger entwickelten Ländern können Jungen ihr Wissen durch eine weiterführende Schule oder eine Ausbildung ausbauen. Für viele Mädchen ist ein anderer Weg vorgesehen: Sie sollen heiraten, Kinder kriegen und sich um ihre Familie kümmern. Das Geldverdienen gilt in vielen Ländern der Welt noch als Aufgabe der Männer. Über 13 Millionen Mädchen unter 18 Jahren werden sogar jedes Jahr zu einer Heirat gezwungen. Eine Schule besuchen die Mädchen nach ihrer Hochzeit nicht mehr.
Weniger Freiheit, mehr Gewalt
Wenn Mädchen und Frauen nicht ausgebildet wurden, wenn sie früh geheiratet und Kinder bekommen haben, können sie nicht alleine für sich sorgen. Sie sind von ihrem Mann abhängig. Das bedeutet, dass sie ohne den Verdienst ihres Mannes nicht genug Geld für Essen, Kleidung und Wohnung hätten. Mütter und Kinder müssten ohne den Vater in Armut leben. Nicht immer sorgen die Männer gut für ihre Frauen und Kinder. Oft sind die Männer gewalttätig und schlagen sie. Weil die Frauen aber nicht selbstständig sind und alleine Geld verdienen können, bleiben sie bei den Männern und erleiden Gewalt.
Gemeinsam sind wir stark
Seit 2012 erinnert der Tag der Mädchen Menschen auf der ganzen Welt daran, dass Mädchen UND Jungen tolle, wertvolle Menschen sind! Beide haben das gleiche Recht auf Leben, Bildung und Schutz vor Gewalt. Dafür setzen sich Politikerinnen und Politiker und berühmte Personen auf der ganzen Welt ein.
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