- Offizieller Name:
- Eritrea
- Hauptstadt:
- Asmara
- Kontinent:
- Afrika
- Währung:
- Eritreischer Nakfa
- Sprachen:
- Tigrinya, Arabisch, Englisch, weitere Sprachen
- Fläche:
- 124.000 km²
- Einwohner/innen:
- 5,8 Millionen
- Nationalfeiertag:
- 24. Mai; Unabhängigkeitstag
Eritrea liegt im Nordosten von Afrika am Roten Meer, am Horn von Afrika. Sudan, Äthiopien und Djibuti sind die Nachbarländer von Eritrea. Die über 2.000 Meter hohen Berge teilen das Land in verschiedene Klimazonen. Eritrea ist im Süden fruchtbar. Viele Regionen, vor allem im Norden, können landwirtschaftlich kaum genutzt werden.
Kein demokratisches Land
Asmara, die Hauptstadt, ist die größte Stadt des Landes. Eritrea nennt sich offiziell eine Demokratie. Tatsächlich aber ist das Land eine Diktatur. Eine einzige Partei beherrscht das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben. Politische Opposition ist in Eritrea nicht erlaubt. Menschen, die gegen die Regierung Widerstand leisten, müssen mit harten Strafen rechnen. Erwachsene Männer und Frauen können jederzeit zum Militärdienst oder zur Zwangsarbeit eingezogen werden. Wer aus dem Land fliehen will und dabei gefangen wird, kann getötet werden.
Sehr junge Menschen
Im Land leben Angehörige von neun verschiedenen Volksgruppen. Etwa die Hälfte der Menschen sind Christen, die andere Hälfte sind Muslime. Fast jeder zweite ist unter 15 Jahren alt. Das Durchschnittsalter beträgt nur knapp 19 Jahre. Viele junge Menschen fliehen aus Eritrea. Sie verlassen ihr Land sogar unbegleitet, also ohne ihre Eltern oder andere Verwandte.
Eines der ärmsten Länder der Welt
Zwei von drei Menschen arbeiten in der Landwirtschaft. Aber das Land leidet unter langen Dürrezeiten. Das führt zu Hungersnöten. Es gibt zwar Bodenschätze und auch ein wenig Industrie, trotzdem lebt der Großteil der Einwohner in bitterer Armut. Frauen wird häufig Gewalt angetan. Sie werden oft schon als Jugendliche verheiratet und dürfen sich den Ehemann nicht immer aussuchen. Homosexualität ist gesetzlich verboten.
In Eritrea gibt es kaum Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten. Es fehlt auch an der medizinischen Versorgung der Einwohner. Etwa die Hälfte der Menschen können nicht Lesen und Schreiben.