- Offizieller Name:
- Republik Côte d'Ivoire
- Hauptstadt:
- Yamoussoukro
- Kontinent:
- Afrika
- Währung:
- CFA-Franc
- Sprachen:
- Französisch, viele afrikanische Sprachen
- Fläche:
- 322.000 km²
- Einwohner/innen:
- 25 Millionen
- Nationalfeiertag:
- 7. August: Unabhängigkeitstag
Die Elfenbeinküste liegt in Westafrika und grenzt an Mali, Burkina Faso, Liberia, Guinea und Ghana. Offiziell heißt das Land „Côte d'Ivoire“. Das ist Französisch und heißt Elfenbeinküste. Der Name geht darauf zurück, dass das Land früher sehr bedeutend für den Handel mit Elfenbein, den Stoßzähnen von Elefanten, war. Das Klima des Landes ist zweigeteilt. Im Norden regnet es fast das ganze Jahr über. Im Süden wechseln sich Trocken- und Regenzeiten ab.
Demokratie auf wackeligen Beinen
Seit 1983 ist Yamoussoukro, die fünftgrößte Stadt des Landes, Hauptstadt. Hier hat die Verwaltung des Landes ihren Sitz. Die bekannte Hafenstadt Abidjan am Atlantischen Ozean ist mit 5 Millionen Einwohner/innen die größte und wirtschaftlich stärkste Stadt. Die Elfenbeinküste ist eine Präsidialdemokratie. Allerdings stehen nach vielen Jahren Bürgerkrieg der Frieden und auch die Demokratie auf wackeligen Beinen. Menschenrechtsverletzungen müssen aufgearbeitet werden und die soziale und wirtschaftliche Situation muss sich verbessern. Besonders für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen ist ein Aufbau des Bildungssystems sehr wichtig. Denn ungefähr jede/r zweite Ivorer/in kann nicht lesen und schreiben.
Elfenbein- und Sklavenhandel
Bevor Europäer die Elfenbeinküste eroberten, existierten hier verschiedene Stämme und Königreiche. Seit dem 15. Jahrhundert beherrschten Briten, Franzosen und Portugiesen den Handel des Landes – unter anderem mit Elfenbein. Auch verkauften sie die afrikanische Bevölkerung als Sklaven. Ende des 19. Jahrhunderts machte Frankreich das Land zu seiner Kolonie. Seit 1960 ist die Elfenbeinküste unabhängig.
Kaffee oder lieber einen Kakao?
Bestimmt hast auch du schon eine Schokolade gegessen oder einen Kakao getrunken, der aus Kakaobohnen des Landes hergestellt wurde. Denn die Elfenbeinküste ist der größte Kakaohersteller weltweit. Auch Kaffeebohnen, Baumwolle und andere landwirtschaftliche Produkte sind ein wichtiges Handelsgut. Öl- und Gasreserven, die vor der Küste entdeckt wurden, eröffnen der Wirtschaft und der Industrie neue Möglichkeiten.
Sehenswert für Touristen
Die Tier- und Pflanzenwelt der Elfenbeinküste ist sehr artenreich und zieht viele Urlauber ins Land. Schakale, Leoparden, Flusspferde, Elefanten, Krokodile und verschiedene Arten von Menschenaffen sind nur einige Beispiele. Der Handel mit Elfenbein ist mittlerweile verboten, um die Elefanten zu schützen. Die Errichtung von Nationalparks soll die Tier- und Pflanzenwelt bewahren. In dem Land leben über 60 unterschiedliche Stämme mit ihren ganz eigenen Traditionen und Künsten. So sind die von den Dan geschnitzten Masken ein beliebtes Mitbringsel von Touristen.
Musik liegt in der Luft
Auch die Musik der Ivorer/innen, so nennt man die Bevölkerung der Elfenbeinküste, ist durch die vielen Stämme sehr vielfältig. Es gibt verschiedene traditionelle Musikstile. Der Gesang wird häufig begleitet von Trommeln, Glocken oder Rasseln. Bei vielen Bürgerinnen und Bürgern beliebt sind die „Reggae“- und „Hip-Hop“-Musik. Dabei werden nicht nur Songs internationaler Musiker gehört. Auch Ivorer sind schon mit diesen Musikstilen in ihrem Land berühmt geworden. Typische afrikanische Gerichte aus der Elfenbeinküste sind Maniokbrei und in Bananenblättern servierte Speisen. Ein beliebtes Getränk ist ein Palmwein namens Bangui.