Gottfried Wilhelm Leibniz war ein sogenanntes Universalgenie. Er war ein bedeutender Mathematiker, Physiker, Philosoph und Sprachwissenschaftler, gleichzeitig aber auch ein exzellenter Historiker und Diplomat.
Er interessierte sich für (fast) alles
Geboren wurde er, heute vor 378 Jahren, am 1. Juli 1646 in Leipzig. Schon als Kind machte Leibniz Dinge, die nicht gerade typisch für Kinder sind: Er brachte sich freiwillig Latein und Griechisch bei und las mit Vergnügen in den philosophischen Büchern und lateinischen Schriften des Vaters. Mit 15 Jahren wurde er Philosophiestudent, denn anders war sein Wissensdurst nicht mehr zu stillen. Doch auch diese Herausforderung hielt nicht lange an. Leibniz bildete sich nebenbei noch in Mathematik, Physik, sowie griechischer und lateinischer Poesie fort. Später kamen noch mehr Fächer dazu, etwa Astronomie, Mechanik oder Jura.
Er konnte auch (fast) alles
Als Leibnitz in den Dienst des Kurfürsten von Mainz eintrat, lernte er andere Gelehrte kennen und knüpfte Kontakte zu wissenschaftlichen Vereinigungen im Ausland. Während dieser Zeit vollendete er seine Rechenmaschine. Eine große Ehre war es für den jungen Wissenschaftler, als er seine Rechenmaschine der berühmten Royal Society in London vorstellen durfte und deren Mitglied wurde.
Doch die Rechenmaschine war nicht Leibniz einzige Erfindung. Er entwickelte unter anderem neue Rechenmethoden und sogar das System mit dem heute Computer arbeiten. Außerdem stand Leibniz mit fast allen Gelehrten Europas in Kontakt, man schrieb sich Briefe. Mit seinen Gedanken und Ideen über die Welt, Gott, Menschen und die Natur hat er großen Einfluss auf die Aufklärung und deutsche Schriftsteller, wie zum Beispiel Goethe und Lessing, genommen. Der „Alleskönner“ verstarb am 14. November 1716 in Hannover.