Hallo fhmhj, Emanzipation bedeutet soviel wie „eigenständig werden, selbstständig werden“. Meistens wird der Begriff auf die Emanzipation der Frauen angewendet. Von Emanzipation spricht man auch, wenn es darum geht, dass sich Personen oder Gruppen aus Unterdrückung befreien. Deswegen spricht man auch von der Emanzipation der im Zeitalter des Kolonialismus unterdrückten Völker oder von der Emanzipation der Jüdinnen und Juden im 19. Jahrhundert.
Hallo MarieJEAN, die Vorstellung einer Vorbestimmung des menschlichen Lebens durch Gott gibt es tatsächlich in einigen christlichen Kirchen. Mindestens ebenso wichtig ist aber die Freiheit des Christen zu einem selbstbestimmten Leben mit Gott, wie sie Martin Luther gefordert hat. Tatsächlich ist das Ziel eines christlichen Lebens auch nicht die Emanzipation von der Religion oder von Gott. Im Gegenteil glauben die Christinnen und Christen an Gott und seinen Sohn Jesus Christus und wollen in Übereinstimmung mit der Lehre von Jesus ihr Leben als gläubige Christinnen und Christen gestalten.
Hallo Lili, mit dem Gleichberechtigungsgesetz von 1958 konnten Ehemänner nicht mehr allein über die Berufstätigkeit ihrer Frau entscheiden. Aber noch bis 1977 durfte eine Frau in Westdeutschland nur eingeschränkt berufstätig sein. Es musste auf jeden Fall sichergestellt sein, dass ihre Arbeit mit ihren Pflichten in der Ehe und der Familie "vereinbar” war. Es ist diesem Jahr konnten die Frauen selbstständig darüber entscheiden, ob und in welchem Beruf sie arbeiten wollten.
Hallo habibi, ja! Es gibt unterschiedliche Rechte, die wir hier gar nicht alle aufzählen können. Wichtig ist, dass die "Jedermanngrundrechte" des Grundgesetztes für alle Menschen gelten, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit. Dazu gehört, dass jeder Mensch das Recht darauf hat, dass seine Würde gewahrt ist, das Recht auf Diskriminierungsfreiheit, Religionsfreiheit oder Meinungsfreiheit. Es gibt auch Rechte, die nur für Ausländer/innen gelten. Sie stehen im sogenannten Ausländerrecht. Unter anderem regeln diese Rechte den Aufenthalt von ausländischen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland.
Hallo cr7, lies mal den Text oben und unsere Antworten auf die Fragen anderer Kinder und Jugendlicher zur Vorbereitung deiner Arbeit. Emanzipation kann sich auf unterschiedliche Gruppen von Menschen beziehen. Schau dir darum auch unseren Artikel "Frauenbewegung" hier im Lexikon von Hanisauland an und recherchiere einmal über die Emanzipation der Juden im 19. Jahrhundert. Dabei hilft dir auch die Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo weiter. Viel Erfolg für deine GFS wünschen wir dir!
Hallo Dö, die vollständige Adresse dieses Artikels findest du, wenn du oben auf der Seite in das Adressfeld deines Browsers schaust. Da kannst du die URL ganz einfach kopieren.
Hallo Sabi bani sabi, leider wissen wir nicht, was du von uns wissen willst. Vielleicht haben sich ein paar Schreibfehlerchen in deinem Text breit gemacht ... Schau dir deine Frage doch bitte noch einmal an. Dann kannst du uns gerne noch einmal schreiben. Dann aber bitte so, dass wir und alle Besucherinnen und Besucher von Hanisauland deine Frage verstehen können.
Hallo Regina, der Artikel stammt ursprünglich aus dem Jahr 2010. Zum letzten Mal aktualisiert wurde er bei der Überarbeitung des Hanisauland-Lexikons im Jahr 2020.
Hallo icrimax, leider wissen wir nicht welches Bild du meinst. Die Bilder zu unserem Lexikonartikel "Emanzipation" zeigen politisch engagierte Frauen. Vielleicht schreibst du uns einfach noch einmal und erklärst uns dann ganz genau, was du meinst.
Hallo thejungetiger, als Frauenpolitik kann man alle politischen Maßnahmen bezeichnen, die das Ziel haben, die Lage von Frauen zu verbessern und ihre politischen und gesellschaftlichen Mitwirkungsmöglichkeiten zu verbessern. Vor hundert Jahren war beispielsweise die Ausweitung des Wahlrechts auf Frauen ein ganz wichtiger Schritt. Heute können Maßnahmen wie die Elternzeit oder das Kündigungsverbot dazu beitragen, dass Frauen im Arbeitsleben gleiche Chancen haben wie Männer. Auch die Quote, mit der einige Parteien versuchen, gleich viele Frauen wie Männer auf wichtige Posten zu holen, gehört zu dieser Politik.
Hallo Lias, das ist eine Frage, auf die wir dir keine wirklich zufriedenstellende Antwort geben können. In Deutschland gibt es nämlich gar keine Vernachlässigung der Rechte der Frauen. Es herrscht Gleichberechtigung, das heißt, dass Männer und Frauen in allen Bereichen der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft die gleichen Rechte haben. Trotzdem gibt es weiter Unterschiede, beispielsweise bei den beruflichen Chancen für Frauen, bei der Bezahlung oder bei ihrer Vertretung in wichtigen politischen und gesellschaftlichen Ämtern. Es dauert also offensichtlich sehr lange, bis die rechtliche Gleichstellung auch in der Gesellschaft verwirklicht wird. Umso wichtiger ist es, darauf hinzuweisen, wo Ungleichheiten sind und wo Ungleichbehandlung stattfindet. Denn dann kann man mit Hilfe der Gesetze dafür sorgen, dass die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern immer weniger wird.
Hallo Lilli, das Fahrradfahren ist in der Türkei grundsätzlich nicht so beliebt wie in Deutschland. Es gibt auch Männer und Religionsvertreter der Islam, die es nicht für passend halten, dass Frauen Fahrrad fahren. Trotzdem gibt es viele Türkinnen, die Fahrrad fahren. Es gibt sogar Fahrraddemonstrationen von Frauen.
Hallo Isabelle, schon vor dem Ersten Weltkrieg gab es Ansätze zur Emanzipation der Frauen. Bereits in der französischen Revolution von 1789 haben Frauen gefordert, dass die gleich behandelt werden wie Männer und auch die gleichen Rechte haben. In Deutschland gab es Anfänge zu einer Frauenbewegung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Der Erste Weltkrieg war aber eine wichtige Zeit, weil jetzt Frauen zeigen mussten und zeigen konnten, dass sie nicht weniger begabt als Männer waren. Nach dem Krieg gab es aber auch eine Gegenbewegung, als die Männer von der Front heimkehrten und wieder "ihren" Platz beanspruchten. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums erfährst du mehr zu dieser wechselvollen Geschichte.
Hallo Mike, das eine und für alle Frauen zutreffende Idealbild der Frau hat es im Jahr 1945, als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, nicht gegeben. Der lange Krieg mit seinen schrecklichen Folgen hatte in den Jahren zuvor die ganze deutsche Gesellschaft verändert. An vielen Stellen waren Frauen gefordert und hatten ganz neue Aufgabe übernommen. Das gilt für die Arbeit in den Fabriken, in denen für den Krieg wichtige Produkte hergestellt wurden. Das gilt für die Organisation der sozialen Aufgaben des Staates, in denen ohne den Einsatz von vielen Frauen nichts funktioniert hätte. Auch in den Familien hatten Frauen oft eine neue Rolle übernehmen müssen, wenn die Väter im Krieg oder in Gefangenschaft waren, verletzt oder sogar gefallen waren. So hatte sich das Bild von den Frauen im Lauf des Krieges verändert. Für viele Frauen war es klar, dass sie nicht mehr bereit waren, frühere Rollen in der Familie einzunehmen und den Männern ganz selbstverständlich das Sagen zu überlassen. Es gab aber auch Frauen, die froh waren, wieder etwas von der Verantwortung abgeben zu können. Für viele Männer, gerade auch für Männer, die den Krieg als Soldaten geführt und dort viel Leid gesehen und erfahren hatten, war es dagegen selbstverständlich, dass sie nach dem Krieg auch zuhause und natürlich in der Gesellschaft und in der Politik wieder die Führung übernehmen würden. So gab es viele unterschiedliche Vorstellungen über die Rolle der Frau in den Jahren nach 1945 und auch noch nach der Gründung der Bundesrepublik 1949. Wie viel sich geändert hatte, kann man in unserem Grundgesetz sehen. Erstmals wurde in eine deutsche Verfassung ein Grundrecht hineingeschrieben, das heute ganz selbstverständlich ist: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt."