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Donnerstag, 31. Oktober
"Rote Liste" für Deutschland, 1977

von und
Das Foto zeigt in Großaufnahme eine Biene, die auf einer Ackersenf-Blüte sitzt.

Biene

In Deutschland erschien heute vor 47 Jahren, am 31. Oktober 1977, das Sammelwerk „Rote Liste der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten in der Bundesrepublik Deutschland“. Schon vorher, im Jahr 1964, hatte die ehemalige Weltnaturschutzunion, jetzt heißt sie "IUCN" (deutsch: Internationale Union zur Bewahrung der Natur), die erste weltweite "Rote Liste gefährdeter Arten" veröffentlicht.

Der Große Feuerfalter steht auf der Liste der bedrohten Arten.

Warum gibt es Rote Listen?

In einer Roten Liste stehen Tiere, Pflanzen und Pilze, die in einer bestimmten Region ausgestorben, verschollen oder stark gefährdet sind. Etwa alle zehn Jahre veröffentlicht diese Liste das Bundesamt für Naturschutz. Es wird zusammen mit von ungefähr 20.000 Expertinnen und Experten erstellt. Die Roten Listen sollen helfen, Entscheidungen zu fällen, die die Umwelt betreffen – zum Beispiel welches Naturgebiet muss besonders geschützt werden oder wo können neue Straßen und Wohnungen gebaut werden. Anhand der Listen kann man aber nicht nur sehen, welche heimische Tier-, Pflanzen- und Pilzarten gefährdet sind. Man kann darin auch ablesen, welche Arten überhaupt in einer Region vorkommen und wie sich die Bestände über die Jahre hinweg entwickelt haben.

Natur schützen

Waldrodungen, Klimawandel und eine stärkere Ausdehnung von Städten und Wirtschaftsgebieten sind oft die Ursache für die Bedrohung der Tiere und Pflanzen. Auch Bienen, Ameisen, Feldhamster und verschiedene Arten von Fledermäusen, die Moorente, Mönchskraut und viele weitere Tiere, Pflanzen und Pilze sind in Teilen Deutschlands vom Aussterben bedroht. Um diese Entwicklung aufzuhalten, sind Naturschutzmaßnahmen besonders wichtig. Wenn die Wasserqualität in unseren Flüssen besser wird, können hier bestimmte Fischarten wieder leben. Wenn die Luft reiner wird und die Industrie weniger Schadstoffe in die Umwelt abgibt, können empfindliche Moosen und Flechte wieder wachsen. Durch solche Maßnahmen haben sich in den letzten Jahren die Bestände einiger Tier- und Pflanzenarten erholt.

Der Rotkehl-Brilliantkolibri ist vom Aussterben bedroht.

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Tagebuch einer Biene

Ein Dokumentarfilm mit atemberaubenden Bildern aus dem Leben einer Biene.

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Der Lebensraum von Tieren und Pflanzen ist bedroht, viele Arten sterben aus.