- Offizieller Name:
- Republik Peru
- Hauptstadt:
- Lima
- Kontinent:
- Südamerika
- Währung:
- Peruanischer Sol
- Sprachen:
- Spanisch, Quechua, Aymara
- Fläche:
- 1.285.216 km²
- Einwohner/innen:
- 32,5 Millionen
- Nationalfeiertag:
- 28. & 29. Juli, Unabhängigkeitstag 28. Juli 1821
Pazifik, 6.000 Meter hohe Berge und Regenwald
Peru liegt im Westen Südamerikas. Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile sind Nachbarländer. Im Westen grenzt das Land an den Pazifik. Die Anden, das größte Gebirge Südamerikas, verlaufen von Norden nach Süden durch das Land.
Die Natur ist sehr unterschiedlich: im Westen gibt es einen langen Küstenstreifen, in der Mitte verlaufen die hohen Anden und im Osten erstreckt sich der tropische Regenwald. Dort ist es heiß und regnet viel.
Wahlpflicht
Der Staatspräsident oder die Staatspräsidentin Limas wird für fünf Jahre vom Volk gewählt. Eine direkte Wiederwahl ist verboten. Alle Bürgerinnen und Bürger müssen wählen gehen. Wer nicht wählt, muss ein Bußgeld bezahlen. Die Hauptstadt Lima ist die mit Abstand größte Stadt des Landes. Hier leben mehr als 8 Millionen Einwohner/innen. Viele Menschen in Peru sind arm. Die Bekämpfung der Armut, der Kriminalität und der Korruption gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Politik.
Schon lange bewohnt
Schon vor über 12.000 Jahren lebten Menschen im heutigen Peru. Die lange Geschichte Perus ist durch einzigartige Kulturen geprägt. Es gibt Pyramiden und andere Bauten, die mehr als 2.000 Jahre alt sind. Besonders bekannt ist die Hochkultur der Inka. Der Name „Peru“ kommt aus der Sprache der Inka, dem Quechua, und erinnert an diese Zeit. Vor rund 500 Jahren eroberten die Spanier das Land. Erst im Jahr 1821 wurden die Peruaner von Spanien unabhängig.
Geheimnisvolle Zeichen
Die alten Kulturen stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer noch vor Rätsel. Ein Beispiel sind die Nazca-Linien in der Wüste Perus. Dabei handelt es sich um gigantische Bodenzeichnungen, die Menschen, Tiere oder Pflanzen darstellen. Sie sind so groß, dass man sie nur aus der Luft erkennen kann. Bis heute weiß niemand, was diese rund 2000 Jahre alten Zeichnungen bedeuten. Auch die alte Inka-Stadt Machu Picchu ist eine berühmte Sehenswürdigkeit. Die Häuser sind auf Terrassen errichtet und zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Gute und schlechte Schulen
Jungen und Mädchen müssen in Peru in die Schule gehen, wenn sie sechs Jahre alt sind. Mit 15 Jahren endet die Schulpflicht. Die Eltern müssen für den Besuch der staatlichen Schulen nichts bezahlen. In den Städten gibt es auch private Schulen, die viel besser sind als die staatlichen Schulen. Wer dorthin geht, muss Schulgeld bezahlen. Nur reichere Eltern können es sich leisten, ihre Kinder auf diese Schulen zu schicken. Obwohl es Schulpflicht und Schulen gibt, beendet nur jedes fünfte Kind die Grundschule. Politikerinnen und Politiker Perus haben sich als wichtiges Ziel gesetzt, die Schulbildung zu verbessern. Auch die Armut soll damit bekämpft werden.
Essen und Sport
Die Küche in Peru ist vielfältig. Die spanischen Eroberer und die Sklaven aus Afrika beeinflussten das Kochen. Fisch, Meeresfrüchte oder Fleisch, Reis, Kartoffeln, Mais und Kochbananen gehören zu vielen Mahlzeiten. Die Peruaner würzen gerne mit Koriander.
Nationalsport ist Fußball. Einige der besten Spieler des Landes spielen in europäischen Vereinen. Die Peruanerinnen und Peruaner spielen auch gerne Volleyball. Dank der fantastisch hohen Wellen des Pazifiks wird in Peru auch gerne gesurft.
Delfine im Amazonas
Im peruanischen Regenwald gibt es unglaublich viele verschiedene Arten an Tieren und Pflanzen. Die Cantua, die Nationalpflanze Perus, wächst in den Anden. Ihre großen, bunten Blüten sehen wunderschön aus. Der längste Fluss Südamerikas, der Amazonas, hat seine Quelle in Peru. Im Amazonas leben sogar Delfine. Obwohl die Delfinjagd in Peru schon lange verboten ist, sind die Tiere weiterhin gefährdet. Auch ein Blick in den Himmel kann beeindrucken. Vielleicht fliegt dort gerade der schwerste Raubvogel der Welt? Der Andenkondor hat eine Flügelspanne von mehr als drei Metern.