Auf der Erde gibt es fünf große Klimazonen. Hier kannst du mehr über diese Zonen erfahren.
Die nördliche Polarzone dehnt sich vom Nordpol bis zum Polarkreis aus. Wir nennen diese Gegend die „Arktis".
Der Nordpol liegt über einem 4.000 Meter tiefen Meeresbecken, das von Eis bedeckt ist. Die Eisdecke ist drei bis vier Meter dick und hat Spalten und Risse.
Polargebiete sind Kältewüsten. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen in der Regel unter null Grad und können bis auf minus 45° Celsius sinken. Nur im Sommer gibt es eine kurze Zeit mit Plusgraden. Dann geht die Sonne gar nicht unter, es ist 24 Stunden lang hell. Im Winter zeigt sich die Sonne dagegen überhaupt nicht.
Durch den flachen Winkel der Sonneneinstrahlung können hier keine Pflanzen wachsen, die Landschaft besteht aus einer Eiswüste.
Die subpolare Zone bildet den Übergang von der polaren Zone zur gemäßigten Zone. Sie kommt nur auf der nördlichen Halbkugel vor. Einzige Ausnahme ist Kap Hoorn, eine Landspitze in Chile, die auch zur subpolaren Zone gehört.
In der subpolaren Zone herrschen Temperaturen zwischen minus 20° und plus 5° Celsius. Der Boden taut nur für eine kurze Zeit auf; nur dann können Pflanzen wachsen. Es gibt kaum Niederschläge. Die Steppenlandschaft dort nennt man "Tundra".
Die gemäßigte Zone liegt zwischen dem 40. und dem 60. Breitengrad. In ihr liegen der größte Teil Europas, darunter auch Deutschland, sowie große Teile Nordamerikas und Asiens.
Die Temperaturen erreichen hier im Jahresdurchschnitt 5° Celsius bis 15° Celsius. In der gemäßigten Zone spielen die Jahreszeiten eine große Rolle. Je nach Jahreszeit und Stand der Sonne sind die Tage mal kürzer, mal länger. Im Sommer kann es bis zu 16 Stunden lang hell bleiben.
Niederschläge gibt es das ganze Jahr über, die Witterung ist häufig unbeständig. In der gemäßigten Zone wachsen Nadel-, Misch- und Laubwälder.
Subtropen nennt man die Klimazone zwischen den Tropen und der gemäßigten Zone, etwa zwischen dem 20. und dem 40. Breitengrad nördlicher und südlicher Breite. Im Sommer ist es sehr warm, im Winter nicht besonders kalt. Die durchschnittliche Temperatur liegt zwischen 18° und 22° Celsius. Je nachdem, wie viel Niederschlag fällt, gibt es verschiedene Vegetationszonen.
In der subtropischen Zone gibt es Regionen, in denen kaum Niederschlag fällt. Dort finden sich Wüsten wie die Sahara oder die Atacama-Wüste. In Ost-Asien, Ost-Australien und an der Ostküste der USA dagegen gibt es während des ganzen Jahres viele Niederschläge. Wo es im Sommer trocken und im Winter feucht ist, wie zum Beispiel im Mittelmeerraum, gibt es eine große Artenvielfalt.
Die Tropen liegen zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis und ziehen sich wie ein Gürtel um den Äquator. Hier herrschen Durchschnittstemperaturen von 23° Celsius bis 26° Celsius.
Die Tropen bekommen weltweit die meiste Sonneneinstrahlung ab und bilden den Wärmegürtel der Erde. In den Tropen gibt es keine Jahreszeiten. Tage und Nächte sind gleich lang.
Je nachdem, wie viel Regen fällt und wie viel Wasser verdunsten kann, gibt es unterschiedliche Vegetationszonen. Manche Tropengegenden nahe am Äquator sind immerfeucht. Typisch für diese Zone sind die riesigen, sehr artenreichen Regenwälder. In anderen Tropenregionen wechseln sich Regenzeit und Trockenzeit ab. Man nennt sie "wechselfeuchte Tropen". Dort herrschen Feuchtsavannen vor.