Kipling, der "Vater" des Dschungelbuchs
„Probier’s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit...“, dieses Lied von Balu, dem Bär, aus dem Film „Das Dschungelbuch“ kennst bestimmt auch du. Die Vorlage für den Film – also das „Das Dschungelbuch“-Buch - ist ebenfalls weltberühmt. Geschrieben hat es der britische Schriftsteller Joseph Rudyard Kipling.
Zwischen Indien und England
Rudyard Kipling wurde heute vor 159 Jahren, am 30. Dezember 1865, im indischen Bombay (heute Mumbai) geboren. Sein Vater arbeitete damals als Lehrer an einer Kunstschule in Indien. Als Kipling fünf Jahre alt war, wurde er zusammen mit seiner jüngeren Schwester nach England geschickt und lebte dort bei Pflegeeltern. Unter der strengen traditionellen Erziehung litt Kipling, was er später literarisch verarbeitete. Mit 16 Jahren kehrte er nach Indien zurück und fand Beschäftigung bei einer britischen Zeitung. Neben der Arbeit als Journalist schrieb Kipling erfolgreich die ersten Erzählungen, Kurzgeschichten und Gedichte.
Das berühmte Buch des Dschungels
1889 zog Kipling nach London. Auch in England machte er sich schnell einen Namen als Erzähler und Lyriker. Er heiratete die Amerikanerin Caroline Balastier und gründete eine Familie. Für ein paar Jahre lebten sie in den USA, wo er begann, auch für Kinder und Jugendliche Bücher zu schreiben. Hier entstanden der Klassiker „Das Dschungelbuch“ und sein Nachfolger „Das zweite Dschungelbuch“. Im Dschungelbuch geht es um den Jungen Mowgli, der im Dschungel in einer Wolffamilie aufwächst und eine Menge Abenteuer erlebt. 1967 produzierten die Walt-Disney-Studios den Zeichentrickfilm „Das Dschungelbuch“ als dessen Vorlage das Buch diente.
Höhepunkt des Erfolgs
1907 bekam Kipling einen der wichtigsten Preise der Welt: den Literaturnobelpreis. Er war der erste britische Autor, dem diese Ehre zuteil wurde. Am 18. Januar 1936 verstarb Kipling in London.
Ab in den Dschungel
Hör doch mal rein ins "Dschungelbuch"!
Die 5-minütige Hörprobe hat Anke Engelke für Ohrka.de gelesen.