Unparteiisch wie ein Schiedsrichter
Wenn es im Fußball darum geht, ob der Ball im Tor ist oder ob ein Spieler im Abseits stand, muss der Schiedsrichter unparteiisch entscheiden. Er darf nicht für eine Mannschaft Partei ergreifen. Man sagt, er muss "neutral" sein. Auch im Alltagsleben nehmen Menschen oft eine neutrale Haltung ein: Sie halten sich beim Streit zwischen Schulkameraden oder Nachbarn heraus, sie beziehen keine Stellung. Das Wort kommt aus dem Lateinischen ("ne uter") und bedeutet "keiner von beiden oder auch "Nichteinmischung".
Neutrale Staaten im Krieg
Neutrale Staaten vermitteln bei Streit
Neutrale Staaten bieten oftmals an, in einem Konflikt zwischen anderen Staaten zu vermitteln. Sie können dann durch ihre unparteiische Haltung dazu beitragen, Krisen beizulegen. Die neutralen Staaten werden von den Konfliktparteien nämlich nicht als Gegner oder Bedrohung angesehen. Das ist ein Vorteil für die Verhandlungen.
Andauernde und zeitweise Neutralität
Unterschieden wir zwischen andauernder Neutralität und Neutralität in einer bestimmten Situation. Die Schweiz beispielsweise ist ein andauernd neutraler Staat. Andere Staaten sind nur in manchen Situationen neutral, in anderen Situationen ergreifen sie Partei für eine Seite. So waren die USA zu Beginn der beiden Weltkriege neutral. Später unterstützten sie Großbritannien und Frankreich im Krieg, hatten dann also ihre Neutralität aufgegeben.
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