Hallo Lilo, die kolonale Vergangenheit zeigt sich an ganz vielen Schauplätzen unseres täglichen Lebens. In den Museen findet man Gegenstände, die die Kolonialmächte aus ihren Kolonien geraubt haben. Straßennamen erinnern an Orte der Kolonisation, auch gibt es besondere Beziehungen zu Ländern, die in früheren Zeiten von den europäischen Staaten beherrscht wurden. Ein bleibendes Erbe der Kolonialzeit ist auch die Verbreitung des Christentums über dem ganzen Erdball. Für die Kirchen ist das eine besondere Verantwortung, aber auch etwas, was heute die kirchliche Politik stark bestimmt. Die meisten Christinnen und Christen leben als Folge des Kolonialismus nicht mehr in Europa, sondern auf anderen Kontinenten, vor allem in Afrika und Südamerika.
Hallo ayla, vergleichbar ist, dass es in beiden Fällen um die Verteidigung und Ausbreitung des Christentums, gegebenenfalls auch mit Gewalt, geht. Davon abgesehen ist das Motiv der Kreuzfahrer im Mittelalter ganz anders gewesen als die Ziele der Kolonisatoren in der Neuzeit.
Hallo KEVIN, Missionare sind Vertreterinnen und Vertreter der christlichen Kirchen, die andere Menschen vom christlichen Glauben überzeugen wollen und den christlichen Glauben verbreiten wollen. Die Mission spielte vor allem in der Zeit des Kolonialismus eine große Rolle. Christliche Missionarinnen und Missionare waren in vielen Kolonien unterwegs, um dort den aus ihrer Sicht "wahren Glauben" unter den "ungläubigen" Einheimischen zu verbreiten.
Hallo Maxi, der Artikel "Mission" wurde 2007 im Lexikon von Hanisauland veröffentlicht und 2020 zuletzt überarbeitet.
Hallo Salami, mit einer Mission reagieren Menschen, religiöse Gruppen oder Staaten auf besondere Aufgaben und Herausforderungen. Als Mission bezeichnet man beispielsweise die Einsätze der Blauhelmsoldaten der UNO, die Konflikte zwischen Staaten verhindern oder eindämmen sollen.
Hallo HEYYYY, hier im politischen Lexikon für junge Leute der Bundeszentrale für politische Bildung können wir keine rechtlichen Auskünfte geben. Dazu kommt, dass wir die Situation, von der du uns erzählst, überhaupt nicht kennen und darum auch nicht beurteilen können.
Hallo HEYYYY, schau dir mal bitte unsere Artikel "Jugendschutzgesetze" und "Schulpflicht" hier im Lexikon von Hanisauland an. Da findest du Antworten auf deine Frage.
Hallo JoLo123 , als äußere Mission wird der Versuch bezeichnet, den christlichen Glauben auf andere Menschen, Gruppen, Völker und Staaten zu übertragen. Mission spielte insbesondere in der Kolonialisierung eine Rolle. Die europäischen Mächte sahen die Übernahme der "wahren" christlichen Religion durch die kolonisierten Völker als ein wichtiges Ziel ihrer Herrschaft an.
Hallo Bilbo, gelegentlich wird zwischen innerer und äußerer Mission der Kirchen und ihrer Vertreter unterschieden. Bei der inneren Mission geht es um die Stärkung des Glaubens und der religiösen Gemeinschaft einer bestehenden christlichen Gruppe. Bekannt ist beispielsweise die innere Mission der evangelischen Kirchen, die sich seit Mitte des 19. Jahrhundert das Ziel setzte, den Glauben und das gottgefällige Leben der deutschen Protestanten neu zu beleben. Die äußere Mission zielt dagegen auf die Bekehrung Andersgläubiger und auf die Gewinnung neuer Anhänger für die Religion. Vor allem im Zeitalter des Kolonialismus und des Imperialismus spielte diese Form der Mission eine große Rolle.
Hallo Pia, als Innere Mission bezeichnet man eine bestimmte Bewegung innerhalb der evangelischen Kirche. Dabei ging es um die Lösung beziehungsweise die Milderung der Sozialen Frage. Die Ideen stammen vor allem von dem protestantischen Pfarrer Johann Hinrich Wichern (1808-1881). Hier und hier findest du weitere Informationen zu diesem Thema.