Hallo bau, wenn es der Wirtschaft gut geht und viele neue und gut bezahlte Jobs entstehen, macht das den Wirtschaftsstandort attraktiv für Arbeitskräfte aus anderen Ländern. Eine florierende Wirtschaft kann auch dazu beitragen, das Land für Tourist/innen attraktiv zu machen. Wenn der Staat in die Infrastruktur oder den Denkmalschutz investiert, kommen erfahrungsgemäß die Gäste aus dem Ausland lieber zu Besuch.
Hallo dadis, ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte der Ruhrgebiets im 19. Jahrhundert. Dort gab es schon immer Kohle und Eisenerz. Dank der technischen Entwicklung ließen sich diese beiden Rohstoffe seit ungefähr 1830 immer einfacher abbauen. Es entstanden große Zechen zur Förderung der Kohle und große Fabriken zur Herstellung von Stahl. Das war eine entscheidende Voraussetzung für die industrielle Entwicklung im 19. Jahrhundert und damit für den wirtschaftlichen Aufschwung. Mit den Fabriken kamen die Arbeiter, für die in der Nähe der Fabriken Wohnungen gebaut wurden. Das setzte ein großes Städtewachstum in Gang. Aus kleinen Dörfern im Ruhrgebiet wurden innerhalb weniger Jahrzehnte Großstädte.
Hallo Sofa, deine Frage ist leider etwas unvollständig und darum nicht eindeutig zu verstehen. Klar ist auf jeden Fall, dass von Wachstum nur dann gesprochen werden kann, wenn die Wirtschaft wächst. Ob dieses Wachstum gut für die Menschen ist, ist eine andere Frage. Schon heute gibt es Kritiker/innen die meinen, dass das Wachstum der Wirtschaft auf Kosten der Umwelt und des Klimas geht. Sie sind der Ansicht, dass die Folgekosten der heutigen Entwicklung höher sind als die Gewinne, die wir heute verzeichnen.
Hallo Tomahawk , die Voraussetzung für das Wachsen der Wirtschaft ist eine funktionierende und innovative Wirtschaft, die immer wieder neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringt und dafür Abnehmerinnen und Abnehmer findet. Lies dazu doch auch einmal unseren Artikel "Wirtschaftswachstum" hier im Lexikon von Hanisauland.
Hallo Hans Peter, vielen Dank, uns geht es gut und wir hoffen, dass du auch die schönen Herbsttage am Anfang dieser Woche genossen hast. Jetzt wird das Wetter ja etwas weniger schön, aber dafür kann man sich auf die Martinsumzüge, die Adventsmärkte und natürlich die Weihnachtstage freuen. Große Sorgen machen wir uns aber um die Menschen in der Ukraine und um die Soldaten, die in diesem und in vielen anderen Kriegen auf der Welt um ihr Leben fürchten müssen. Wir hoffen sehr, dass es bald etwas friedlicher zugehen wird auf der Welt. Dann werden hoffentlich auch bei uns die Sorgen über den Wohlstand und die Energiekosten geringer.
Hallo Lolilala, das ist eine sehr interessante Frage, über die in der Politik und auch bei vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seit vielen Jahren intensiv nachgedacht wird. Tatsächlich gilt Wachstum als Voraussetzung für das Funktionieren der Marktwirtschaft, also des kapitalistischen Systems. Um sich dauerhaft in allen gesellschaftlichen Bereichen weiter zu entwickeln, ist eine wachsende Wirtschaft unerlässlich. Wachstum führt zu größerem Wohlstand, von dem auf Dauer alle profitieren können. Das ist ein Kernelement unseres Wirtschaftssystems. Entsprechend herrscht auch sofort Alarmstimmung an den Börsen und in der Politik, wenn das Wachstum der Volkswirtschaft einmal ausbleibt oder die Volkswirtschaft sogar schrumpft. Es gibt aber viele Gründe, warum es mit dem ständigen Wachstum doch nicht mehr so einfach weiter gehen kann. Schon 1972 veröffentlichte eine internationale Wissenschaftler/innen-Gruppe einen Bericht mit dem Titel "Die Grenzen des Wachstums". Dabei ging es vor allem um die begrenzten Rohstoff-Ressourcen der Erde. Heute wissen wir aber auch, dass unser derzeitiger Lebensstil sich nicht dauerhaft für eine immer größere Zahl von Menschen wird aufrechterhalten lassen. Die globale Erwärmung ist ein deutliches Zeichen, dass wir nach anderen Wegen suchen müssen, ein zufriedenes und nachhaltiges Leben zu leben. Wie das aussehen soll, muss in der Gesellschaft und in der Politik diskutiert werden und zu entsprechenden politischen Entscheidungen führen. Im aktuellen Bundestagswahlkampf spielt diese Frage ja auch eine wichtige Rolle.
Hallo susi, lange Zeit waren die meisten Wirtschaftsexperten/innen überzeugt, dass nur mit Wachstum Wohlstand erzeugt werden kann. Und tatsächlich hat das ständige wirtschaftliche Wachstum der Industrialisierungsepoche vielen Menschen auf der Erde ein Leben in Luxus und Wohlstand gebracht. Inzwischen gibt es aber viele Menschen, die fragen, welche Art von Wohlstand wir denn eigentlich haben wollen. Heute ist die Menschheit so wohlhabend wie wohl noch nie in ihrer Geschichte. Aber zugleich sehen wir, dass der Klimawandel, der eine Folge der Wachstumspolitik der vergangenen Jahrhunderte ist, unser Leben auf der Erde völlig verändern kann. Darum wird heute die Vorstellung vom Ideal des Wachstums von immer mehr Menschen in Frage gestellt.
Hallo looknatt, die Volkswirtschaftstheorie geht davon aus, dass wirtschaftliches Wachstum grundsätzlich auch neue Arbeitsplätze bringt. Allerdings gehen durch die Modernisierung der Wirtschaft auch ständig Arbeitsplätze verloren. Bislang hat das Modell aber fast immer so funktioniert, wie es die Wissenschaftler/innen meinen.
Hallo Tine, das ist der Absatz, der Verkauf von Waren in der näheren Umgebung. Manchmal unterscheidet man Binnenabsatz und Exporte. Mit Exporten ist der Absatz in andere Länder gemeint, "binnen" heißt ja "innerhalb", also im Land.