Zum ersten Mal brachen heute vor 121 Jahren, am 1. Juli 1903, etwa 60 Radprofis auf, um sich bei der Tour de France, einer Rundfahrt durch Frankreich, zu messen.
Der erste "Toursieger" fuhr mit dem Zug
Die Idee zu dieser Tortur stammte von einem Journalisten und einem Verleger – sie wollten die Auflage ihrer Zeitung steigern. Die Begeisterung ihrer Landsleute hielt sich zunächst in Grenzen – die Aktion wurde kaum wahrgenommen. Dem ersten Toursieger wurde übrigens der Titel wieder aberkannt, weil er einen Teil der Strecke mit dem Zug zurücklegte....
Mit dem Ersatzreifen um den Hals die Berge hoch
Wenn ihr die Fahrer heute dabei beobachtet, wie sie die steilen Berge in den Alpen und den Pyrenäen hochstrampeln, bekommt ihr vielleicht schon beim Zusehen Atemnot. Früher mussten die Fahrer diese berühmten Etappen sogar ohne Gangschaltung bezwingen. Auch die Materialwagen, mit denen heute Ersatzräder transportiert werden, gab es damals ebensowenig wie Fahrradmechaniker, die unterwegs mal schnell einen Reifen wechselten. Deshalb haben die Fahrer auf den alten Fotos immer einen Ersatzreifen um den Hals getragen, um sich notfalls helfen zu können.
Abstecher in andere Länder
Die Tour de France ist übrigens seit einigen Jahren immer auch ein europäisches Rennen – manchmal geht’s durch Belgien, Luxemburg oder auch Deutschland.