Heute vor 80 Jahren, am 20. Juli 1944, sollte Adolf Hilter sterben. Oberst Claus Schenk von Stauffenberg hatte mit anderen Offizieren der Wehrmacht das Attentat vorbereitet.
Gut geplant, aber fehlgeschlagen
Am 20. Juli fand in Hitlers Hauptquartier „Wolfsschanze“ eine Besprechung statt, an der Stauffenberg teilnahm. Es gelang dem Oberst, eine Bombe in den Raum zu schmuggeln, die er auch zündete. Allerdings überlebte Hitler das Attentat leicht verletzt, fünf Personen wurden getötet. Von Stauffenberg und seine Mitverschwörer wurden noch am selben Abend in Berlin erschossen. In den folgenden Monaten sind weitere 200 Offiziere und Politiker hingerichtet worden, die mit dem 20. Juli 1944 in Verbindung standen.
Ziel: Den Krieg endlich zu beenden
Von Stauffenberg und seine Mitverschwörer sahen in dem Attentat die einzige Möglichkeit, Deutschland vor dem sicheren Niedergang zu retten. Sie standen mit anderen Gegnern des Nationalsozialismus in Verbindung, die wie sie ein anderes Deutschland nach dem Krieg errichten wollten. Nur wenn Hitler tot wäre, so war die Überzeugung dieser Offiziere, gäbe es eine Chance, den Krieg zu beenden und das Leben vieler tausend Menschen zu retten.
Zeichen gesetzt
Zwar haben die Attentäter des 20. Juli 1944 ihr Ziel nicht erreicht, aber sie haben deutlich gemacht, dass keineswegs alle Deutschen das Nazi-Regime unterstützten. Sie haben sowohl den Deutschen wie dem Ausland dokumentiert, dass es ein „anderes“ Deutschland gab als das nationalsozialistische und dass es Deutsche gab, die bereit waren, dafür auch mit ihrem Leben einzustehen.