Oberst Claus Schenk von Stauffenberg versuchte am 20. Juli 1944, durch ein Attentat Adolf Hitler zu töten. Dieser Anschlag missglückte. Claus von Stauffenberg wurde hingerichtet.
Karriere beim Militär
Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg stammte aus einer Adelsfamilie. Er wurde heute vor 117 Jahren, am 15. November 1907, in Bayern geboren. Nach dem Abitur trat er in die Reichswehr ein. Dem Nationalsozialismus stand er zunächst abwartend kritisch gegenüber. Nachdem Hitler 1933 an die Macht gekommen war, leistete auch Stauffenberg, wie alle Soldaten, den Treueeid auf Adolf Hitler. Damit schwor er, Hitler zu gehorchen und jederzeit bereit zu sein, sein Leben dafür einzusetzen. Stauffenberg machte in den folgenden Jahren Karriere im deutschen Heer. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kämpfte er als Soldat.
Das Attentat auf Hitler
Im Jahr 1943 wurde Graf Stauffenberg bei einem Kriegseinsatz in Tunesien schwer verletzt. Nach seiner Rückkehr wurde er mit militärischen Auszeichnungen geehrt. Doch inzwischen hatte er sich zu einem Gegner des Nationalsozialismus entwickelt und schloss sich noch im gleichen Jahr einer Widerstandsgruppe gegen Hitler an. Zusammen mit anderen Offizieren plante er ein Attentat auf Hitler. Am 20. Juli 1944 schleuste er zwei Bomben in das Führerhauptquartier, aber nur eine konnte er zünden. Hitler überlebte das Attentat verletzt. Noch in der Nacht des 20. Juli 1944 wurde Graf Stauffenberg verhaftet und gemeinsam mit drei weiteren Offizieren hingerichtet. Heute tragen öffentliche Einrichtungen, Plätze und Straßen den Namen von Graf Stauffenberg. Sie erinnern so an einen mutigen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.