„Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will“ — Friedrich Fröbel
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Ein Erzieher aus Leidenschaft
Friedrich Fröbel wurde 1782 in Oberweißbach im Thüringer Wald als sechstes Kind eines Pfarrers geboren. Er studierte Naturwissenschaften, aber seine Leidenschaft galt der Erziehung. So arbeitete er nach dem Studium als Hauslehrer und Erzieher an verschiedenen Schulen in Deutschland und der Schweiz. Er schrieb nebenher viele Bücher, sein wichtigstes hieß „Die Menschenerziehung“.
Eine Idee wird Wirklichkeit
Friedrich Fröbel wollte seine Ideen auch umsetzen. In Blankenburg gründete er deshalb 1837 ein Heim für Kleinkinder. Drei Jahre später wurde im Rathaussaal der Stadt dann der weltweit erste Kindergarten, der „Allgemeine Deutsche Kindergarten“ feierlich eröffnet.
Pädagogik der frühen Kindheit
Das Besondere an Fröbels Ideen war, dass er erkannt hatte, wie wichtig die ersten Lebensjahre für die Entwicklung eines Menschen sind. Um Kinder in diesen Jahren gut begleiten zu können, sollten Kindergärtnerinnen eine spezielle Ausbildung bekommen. Für die Kinder wurden Spielsachen, Lieder und Fingerspiele entwickelt. Bis heute basteln viele Kinder in der Weihnachtszeit bunte Fröbelsterne aus Papier, für die man keinen Kleber, aber viel Geschicklichkeit braucht.
Der Name „Kindergarten“
Auf den Namen „Kindergarten“ kam Friedrich Fröbel auf einer seiner vielen Wanderungen durch die schöne Umgebung von Blankenburg. Wie eine Pflanze in einem bunten Garten sollte das Kind gepflegt und herangezogen werden. Das Wort „Kindergarten“ ist heute in viele Sprachen der Welt eingegangen. Im Englischen heißt es zum Beispiel "the kindergarten", im Spanischen "el kindergarten".