Im Grundgesetz steht in Artikel 3: „Frauen und Männer sind gleichberechtigt“. Doch bis heute wird um Gleichberechtigung gekämpft, denn sowohl im Alltag wie im Sport ist sie nicht überall verwirklicht.
Frauenfußball – viel schlechter bezahlt als Männerfußball
Frauen und Männer spielen gerne Fußball. Frauenfußball und der Fußball der Männer unterscheiden sich weder bei den Regeln noch in der Spielweise. Aber es gibt trotzdem große Unterschiede. So verdienen die meisten weiblichen Profifußballerinnen bis heute viel weniger Geld als ihre männlichen Kollegen. Frauenfußball wird auch viel seltener im Fernsehen gezeigt als Männerfußball.
Doch viele Sportlerinnen wollen sich damit nicht abfinden und fordern die gleiche Bezahlung wie die Männer. In manchen Nationalteams, beispielsweise in den USA, werden die Frauen inzwischen genauso bezahlt wie die Männer. In Deutschland aber ist noch immer keine Gleichheit erreicht. Als Begründung verweist der Deutsche Fußballbund darauf, dass der Männerfußball bei den Fernsehübertragungen und auch in den Stadien sehr viel mehr Geld einspiele als der Frauenfußball. Das müsse bei dem Gehalt der Spielerinnen berücksichtigt werden. Viele Sportlerinnen fordern hierzulande auch, dass die Trainingsmöglichkeiten für die Frauen besonders im Profi-Bereich genauso gut werden wie sie es für die Männer schon lange sind.
Nur ein Sport für Männer?
In vielen Ländern wurde der Frauenfußball lange Zeit nicht anerkannt oder sogar verboten. Viele Menschen dachten, Fußballspielen passe nicht zu Mädchen oder Frauen. Das erste Frauen-Fußball-Nationalteam wurde 1894 in Großbritannien gegründet und hieß "British Ladies" (auf Deutsch: "Britische Damen").
Fußballerinnen in Deutschland
In Deutschland fanden in den 1920er Jahren die ersten organisierten Frauenfußball-Spiele statt. Heute gibt es in Deutschland etwas mehr als 9.000 Mädchen- und Frauen-Teams! In den Vereinen des Deutschen Fußballbundes spielen derzeit etwa 100.000 Mädchen und 100.000 Frauen.
Viele erfolgreiche Fußballerinnen hoffen, dass sich immer mehr Frauen und Mädchen für diesen anspruchsvollen und schnellen Sport interessieren.