Planungen für die Nachkriegszeit
Die Regierungschefs der Siegermächte trafen sich vom 17. Juli bis 2. August 1945 in Potsdam bei Berlin. Hier wollten sie beraten, wie es mit Deutschland nach dem Krieg weitergehen sollte. Es verhandelten Präsident Harry S. Truman (USA), Josef Stalin (Sowjetunion) und Winston Churchill sowie Clement Attlee (Großbritannien). Frankreich übernahm später die meisten Beschlüsse.
Eine wesentliche Entscheidung der Siegermächte war, dass der Nationalsozialismus beseitigt und Deutschland demokratisch werden sollte. Außerdem sollten diejenigen bestraft werden, die die Schreckenstaten zu verantworten hatten. Von November 1945 bis Oktober 1946 fand deshalb in Nürnberg ein Prozess gegen die Haupttäter vor dem Internationalen Militärgerichtshof statt.
Teilung Deutschlands
Deutschland wurde gleich nach dem Krieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Jede Zone wurde von einer Siegermacht verwaltet: es gab eine amerikanische, eine britische, eine französische und eine sowjetische Besatzungszone. Berlin wurde in vier Sektoren (Teile) aufgeteilt. Die Fragen, die Deutschland als Ganzes betrafen, wollten die Mächte gemeinsam klären. Doch es gab schon bald große Spannungen zwischen den westlichen Siegermächten und der Sowjetunion. Eine gemeinsame Politik für Deutschland war nicht möglich. 1949 kam es zur Teilung Deutschlands in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR.