Miss Jane Marple und Monsieur Hercule Poirot sind die großen Vorbilder aller Hobby-Detektive und die besten „Freunde“ aller Krimifans. Erfinderin der Romanfiguren ist die britische Schriftstellerin Agathe Christie.
Kurze Kindheit
Heute vor 134 Jahren, am 15. September 1890, wurde Agatha Mary Clarissa Miller in Torquay, eine Badeort im Süden Englands, geboren. 1901, als sie 11 Jahre alt war, verstarb ihr Vater. Später erzählte Agatha Christie, dass dieser Schock das Ende ihrer Kindheit bedeutete. Als Jugendliche wollte sie Sängerin und Pianistin werden, doch dafür reichte ihr Talent nicht aus. Im Winter 1914 heiratete die junge Frau den Flieger Archibald Christie, der im Ersten Weltkrieg kämpfte. Die beiden verbrachten wenig Zeit miteinander.
Giftige Fantasie
Agathe Christie war während des Krieges als Krankenschwester für das Rote Kreuz tätig. Dabei arbeitete sie auch in der Krankenhaus-Apotheke und eignete sich Wissen über Gifte, Chemikalien und Medikamente an. Von diesen Kenntnissen machte Christie in ihren späteren Romanen immer wieder Gebrauch. Die Arbeit mit den Giftfläschchen regte ihre Fantasie an. Sie erfand einen Giftmord und den Detektiv, der diesen löst: Hercule Poirot.
Der belgische Detektiv
Die britische Detektivin
1928 trennte sie sich von ihrem Ehemann und heiratete 1930 ihre große Liebe: den Archäologen Max Mallowan. Sie lernte ihn auf Ausgrabungsfeldern im Irak kennen. Zeitgleich erfand Christie ihre zweite Romanfigur - die berühmte Miss Marple. Die alte Dame ist schrullig, neugierig, energisch, frei von Angst und Hobby-Detektivin. Miss Marple löst ihre Fälle durch scharfe Beobachtung und guten Spürsinn.
Große Dame des Krimis
* Englischer Originaltitel: The Mysterious Affair at Styles“