Von Cybermobbing spricht man, wenn mit Hilfe verschiedener Medien und zum größten Teil in diesen Medien gemobbt wird. Es verfolgt dieselben Absichten wie direktes Mobbing: Jemand soll fertig gemacht werden, und darüber wollen die Mobber ihre Macht stärken. Cybermobbing ist eine ziemlich neue Form von Mobbing. Jede/r fünfte Schüler/in in Deutschland hat so etwas schon erlebt! In anderen Ländern ist Cybermobbing noch verbreiteter.
Dieses „unechte“ = virtuelle Leben führen inzwischen fast alle Kinder und Jugendliche. Dort wird – wie im „echten“ Leben – gemobbt. Dazu werden die Medien benutzt, die den virtuellen Raum erst schaffen: Handy, Internet, E-Mail und Messengerprogramme. Mit ihrer Hilfe kann man:
- in Chats pöbeln oder Geheimnisse ausplaudern,
- Gerüchte in die Welt setzen
- Peinliche Fotos und Videos in Umlauf bringen
- Beleidigungen aussprechen
- In Online-Netzwerken zum Beispiel Hass-Gruppen gründen
- Sich eine falsche Identität zulegen und jemandem vorspielen, zum Beispiel dass man in ihn / sie verliebt ist
- Die Identität eines anderen annehmen oder vorspielen und damit andere täuschen oder verletzen
- Jemanden dazu bringen, etwas Verbotenes zu tun
Handysektor erklärt: Was ist eigentlich Cybermobbing?
Beispiele für Cybermobbing
Corinna hat ihrem Freund, in den sie sehr verliebt war, ein Foto von sich im Bikini geschenkt. Nun ist die Liebe zu Ende, und der Freund verschickt das Foto an alle Bekannten und veröffentlicht es in einer Internet-Community.
Simon wundert sich, warum ihn plötzlich alle im Chat meiden und niemand mehr mit ihm sprechen will. Bis ihm ein Freund steckt, dass im Internet behauptet wird, er sei ein Nazi. Dort gibt es auch ein gefälschtes Bild, das ihn bei einer Demonstration von Neonazis zeigt.