Wer gemobbt wird, hat oft das Gefühl, niemandem davon erzählen zu können. Opfer schämen sich dafür, dass ihnen etwas angetan wurde. Das ist falsch!
Wer gemobbt wird, braucht Hilfe von einer erwachsenen Vertrauensperson. Zusammen überlegt man, wie die Gemeinheiten gestoppt werden können.
Wenn man in der Schule gemobbt wird, muss man sich unbedingt auch an die oder den Klassenlehrer/in oder die Schulleitung wenden. Sie müssen Bescheid wissen und eingreifen. Denn: Keine Schule darf Mobbing hinnehmen.
Bis es zu einem Gespräch mit dem Lehrer oder Schulleiter kommt, hilft oft der „Tagebuch-Trick“. In einem Mobbing-Tagebuch schreibt man ganz genau auf, wer wann was macht. Das kann zum einen als Beweis dienen, zum anderen aber hilft dieses tägliche Protokoll auch ein Stück weit, das eigene Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Wer gar nicht mehr weiter weiß, kann sich auch an das Sorgentelefon wenden. Dort kann man – kostenlos und anonym – anrufen und sein Problem schildern. Das ist für den Moment entlastend und man bekommt Hilfe, Hinweise und Rat. Bei hartnäckigem Mobbing kann es auch sinnvoll sein, die Polizei einzuschalten. Mehr dazu im Kapitel "Wo findet man Hilfe?".
Übrigens: Ein Schulwechsel sollte der letzte Schritt eines Mobbingopfers sein.