Benannt ist der Preis nach Adolf Grimme, dem ersten Generaldirektor des Norddeutschen Rundfunks. Geboren wurde der Pädagoge und Politiker am 31. Dezember 1889 in Goslar, gestorben ist er am 27. August 1963 in Degerndorf am Inn. Nach Studium und Examen war Grimme ab 1924 Lehrer in Hannover, ab 1925 Schulrat in Magdeburg. Drei Jahre später wurde er Beamter im preußischen Kultusministerium. 1930 wurde er preußischer Kulturminister, verlor diese Stelle aber, nachdem die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland übernommen hatten. Seine politische Haltung und besonders seine Verbindungen zur Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" brachten ihn während des Nationalsozialismus in Konflikt mit der Geheimen Staatspolizei. 1942 wurde Grimme verhaftet und saß bis Kriegsende 1945 im Zuchthaus. Dass er auch Flugblätter gegen das Regime geschrieben hatte, kam zum Glück nicht heraus. Es hätte ihn das Leben gekostet. Nach dem Krieg wurde Adolf Grimme Kultusminister von Niedersachsen und 1948 Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks.