Oppositionsgruppen
Seit den frühen 1980er Jahren schlossen sich immer mehr Menschen in der DDR, die unzufrieden mit den Zuständen in ihrem Land war, zusammen. Sie bildeten Bürgerbewegungen und Oppositionsgruppen. Dies war in der DDR verboten. Für die Menschen war es gefährlich, sich als Gegner der Regierung öffentlich zu zeigen. Man riskierte, ins Gefängnis zu kommen.
1989: Friedlich gegen das DDR-Regime
Im Jahr 1989 kam es immer wieder zu friedlichen öffentlichen Protesten und Demonstrationen gegen das SED-Regime. In Leipzig und anderen Städten beteiligten sich Tausende von Menschen an den sogenannten Montagsdemonstrationen. Sie forderten politisches Mitspracherecht. Das Regime reagierte mit Härte. Es kam zu Verhaftungen, aber das Militär griff nicht ein.
Die Sowjetunion änderte ihre Politik
Ein wichtiger Grund dafür war, dass die Sowjetunion ihre Politik gegenüber dem Westen geändert hatte und bereit war, den Menschen mehr Freiheiten zuzugestehen. Der damalige Chef der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, war der mächtigste Politiker im Ostblock. Er forderte von der DDR Reformen. Auch in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei gewannen Reformkräfte die Oberhand. Doch die politische Führung in der DDR war nicht zu einem Politikwechsel bereit.