- Offizieller Name:
- Republik Honduras
- Hauptstadt:
- Tegucigalpa
- Kontinent:
- Nordamerika
- Währung:
- Lempira
- Sprachen:
- Spanisch, Garifuna, Miskito und weitere indigene Sprachen
- Fläche:
- 112.492 km²
- Einwohner/innen:
- 9,65 Millionen
- Nationalfeiertag:
- 15. September; Tag der Unabhängigkeit
Honduras liegt in Zentralamerika, zwischen Nord- und Südamerika. Seine Nachbarländer sind Guatemala und El Salvador im Westen sowie Nicaragua im Südosten. Seinen Namen hat Honduras von dem spanischen Wort „hondura“. Das bedeutet „Tiefe“ und weist auf die tiefen Gewässer im Karibischen Meer vor der Küste Honduras hin. Das Klima ist tropisch. Das bedeutet, dass es anstelle von Jahreszeiten nur Regen- oder Trockenzeiten gibt. Die Durchschnittstemperatur beträgt etwa 27 Grad. So warm ist bei uns ein schöner Sommertag.
Unruhige Vergangenheit
Seit 1982 ist Honduras eine repräsentative Demokratie mit einem Präsidenten an der Spitze. Vorher gab es viele Jahre eine Militärdiktatur 2009 kam es zu einem Staatsstreich und der demokratisch vom Volk gewählte Präsident wurde ins Ausland verschleppt. Der neue Regierungschef wurde aber von vielen Ländern nicht anerkannt und Menschenrechtsverletzungen nahmen zu. Seit 2010 ist wieder ein demokratisch gewählter Präsident an der Macht. Seine wichtigsten Ziele sind die Verbesserung des Bildungssystems, die Bekämpfung der Korruption und der Armut. Die großen Unterschiede zwischen armen und reichen Menschen führen zu Gewalt und Kriminalität.
"Vereinigte Provinzen von Mittelamerika"
Christoph Kolumbus entdeckte Mittelamerika und die Maya-Kultur 1502. Schon wenige Jahre später machten die Spanier die ganze Region zu ihrer Kolonie. Erst 1821, nach über 300 Jahren, konnte die Unabhängigkeit von Spanien erkämpft werden. Ein Staat für sich war Honduras damals aber noch nicht: Vorerst bildete es zusammen mit Nicaragua, El Salvador, Guatemala und Costa Rica die "Vereinigten Provinzen von Mittelamerika". 1840 wurde Honduras dann ein eigenständiges Land. An die Zeit der Maya erinnert heute noch die Währung: Sie heißt Lempira und ist benannt nach einem Häuptling der Maya, der den spanischen Eroberern Widerstand leistete.
Tortillas, Kaffee und Bananen
In Honduras sind viele Menschen Bauern. Sie pflanzen für den eigenen Bedarf Lebensmittel wie Reis, Mais oder Bohnen an. Aus dem Mais stellen die Menschen dünne Fladen, die Tortillas, her, die auch zum Frühstück gegessen werden. Für die Wirtschaft Honduras ist der Verkauf von Obst – vor allem Bananen -, Kaffee und Blumen sehr wichtig. Hast auch du schon eine Banane aus Honduras gegessen?
Regenwälder und Strände
Die Landschaft Honduras ist geprägt von sandigen Buchten am Karibischen Meer, Gebirgen und Regenwäldern. Dichter Dschungel findet sich an der Grenze zu Nicaragua. Doch viele Wälder werden abgebrannt oder abgeholzt, um den Boden landwirtschaftlich zu nutzen. Auch Umweltverschmutzung und Überfischung gefährden die Natur. Nur wenige Staaten des amerikanischen Kontinents beheimaten so viele unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten. Die schöne Karibikküste, Korallenriffe und Pumas, Jaguare und Tapire in freier Wildbahn locken Touristen in das Land.