Heute, am 8. November 2022, werden in den USA neue Mitglieder für den Kongress gewählt. „Kongress“ heißt das Parlament in den USA. Die Kongresswahlen werden auch „Zwischenwahlen“, „Halbzeitenwahlen“ oder „Midterms“ genannt, weil sie immer zur Halbzeit einer Präsidentschaft stattfinden: Vor zwei Jahren wurde US-Präsident Joe Biden gewählt und die nächste Präsidentschaftswahl findet in zwei Jahren 2024 statt.
Repräsentantenhaus + Senat = Kongress
Der Kongress besteht aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat. Er hat seinen Sitz in der Washington, D.C., der Hauptstadt der USA.
Warum ist die Kongresswahl wichtig?
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US Präsident Joe Biden und Vize-Präsidentin Kamala Harris im Weißen Haus.
Der Kongress ist wichtig. Damit in den USA ein Gesetzentwurf zum Bundesgesetz wird, braucht er sowohl eine Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses (Senat und Repräsentantenhaus) als auch die Unterschrift des Präsidenten. Außerdem kontrolliert der Kongress den Haushalt, die Regierung und den Präsidenten. Der Senat hat auch einen großen Einfluss auf die Ernennung von Richter/innen und hohen Regierungsbeamten.
Für den amtierenden Präsidenten Joe Biden ist es also wünschenswert, dass die eigene Partei auch die Mehrheit der Mitglieder im Senat und im Repräsentantenhaus stellt.
Aktuell hat die Demokratische Partei von Joe Biden eine knappe Mehrheit im Kongress. Expert/innen gehen aber davon aus, dass die andere große Partei in den USA, die Republikanische Partei, gute Chancen hat, im Senat die Mehrheit zurückzugewinnen. Nur selten werden auch parteilose, unabhängige Kandidierende in den Kongress gewählt.
Das Wahlergebnis wird in den USA und weltweit mit großer Spannung erwartet. Denn es wird auch zeigen, ob der ehemalige US-Präsident Donald Trump noch eine Chance auf eine Wiederwahl 2024 hat.
