- Offizieller Name:
- Japan
- Hauptstadt:
- Tokio (Tokyo)
- Kontinent:
- Asien
- Währung:
- Yen
- Sprachen:
- Japanisch
- Fläche:
- 377.930 km²
- Einwohner/innen:
- 126,5 Millionen
- Nationalfeiertag:
- 23. Dezember; Geburtstag des Kaisers
Der Inselstaat Japan liegt im Osten von Asien und ist vom Japanischen Meer und dem Pazifischen Ozean umgeben. Obwohl durch das Meer getrennt, sind Nord- und Südkorea die westlichen Nachbarländer Japans. Die vier Hauptinseln und die etwa viertausend kleineren Inseln erstrecken sich über 3.000 Kilometer.
Demokratie mit Kaiser
In der Hauptstadt Tokio hat die Regierung ihren Sitz. Die Metropole gehört zu den größten Städten der Welt. Im Ballungsraum um Tokio leben mehr als 37 Millionen Menschen. Tokio ist eine sehr moderne Stadt mit vielen Neubauten, denn immer wieder haben Erdbeben die historischen Gebäude der Stadt zerstört. In kaum einer anderen Stadt der Welt leben so viele Menschen auf so engem Raum zusammen wie in Tokio. Sehenswert sind der Kaiserpalast, die vielen buddhistischen Tempel, wunderschöne Parks und Gärten mit den berühmten japanischen Kirschbäumen. An klaren Tagen kann man von Tokio aus sogar den Fuji, Japans höchsten Berg, sehen. Japan ist seit 1947 eine parlamentarische Demokratie. In Japans Verfassung sind drei Grundsätze festgelegt: die Souveränität des Volkes, die Achtung der Menschenrechte und die Ablehnung von Krieg. Staatsoberhaupt von Japan ist der Kaiser, den die Japaner Tennō nennen. Er hat zwar keine politische Macht, ist für viele Japaner aber ein wichtiges Symbol für die Einheit ihres Staates.
Roboter und Reis
Japan gehört heute zu den wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt. Japans Stärke ist es, aus eingekauften Rohstoffen hochwertige Endprodukte herzustellen. Japanische High-Tech-Produkte, zum Beispiel Fernseher, Autos und Roboter, sind auf der ganzen Welt gefragt. In der Landwirtschaft ist Reis das wichtigste Erzeugnis.
Warm und kalt
Berühmt ist in Japan die Kirschblüte im Frühling. Das Klima Japans ist allerdings sehr unterschiedlich: Während die Menschen im Süden in der Sonne liegen, fahren sie im Norden vielleicht gerade Ski. Extreme Wettererscheinungen und Naturkatastrophen wie tropische Wirbelstürme, Erbeben, Flutwellen oder Vulkanausbrüche können schlimmen Schaden anrichten. In Japan bebt die Erde rund 5.000 Mal im Jahr. Wie gefährlich das sein kann, hat das Erdbeben vom Frühjahr 2011 gezeigt, als es in Fukushima zu einem sehr schweren Reaktorunfall kam.
Zwischen Tradition und Moderne
Viele Menschen in Japan sind Buddhisten. Ein alter Buddhismus-Tempel, der Horyu-Ji-Tempel aus dem Jahre 607, ist heute das älteste Holzgebäude der Welt.
Berühmt ist die japanische Sportart „Sumo-Ringen“. Auch Kampfsportarten wie Judo, Kendo oder Jiu-Jitsu stammen aus dem Inselstaat. Die Japaner lieben Fisch und essen mit Stäbchen. Das bekannte japanische Fischgericht „Sushi“ wird auch bei uns immer beliebter. Beim Essen halten traditionsbewusste Japaner ihre Schale auf Brusthöhe. Sich zum Tisch hinunter zu beugen, gilt als unfein. Viele junge Japaner haben keine Zeit mehr für lange Essenszeremonien oder keinen Platz für Küchen in ihren kleinen Wohnungen. Daher ist Fastfood mittlerweile sehr beliebt.
Anstrengende Schulzeit
Japanische Eltern legen viel Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Kinder. Dafür erwarten sie gute Noten, was für viele Kinder bedeutet: Lernen, lernen, lernen. An der Schule lernen die Kinder nicht nur Fächer wie Japanisch, Mathematik oder Naturkunde, sondern auch Hauswirtschaft oder japanische Künste wie Shodo, das Schreiben von Schriftzeichen mit Pinsel und Tusche. Schuluniformen sind an den meisten Schulen Pflicht. Nach der Schule betätigen sich viele Schülerinnen und Schüler in Sportmannschaften, Musik- oder Kunstgruppen oder in einem Forschungsclub.