Die innerdeutsche Grenze
In den ersten Jahren der deutschen Teilung wurde die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten durch die DDR immer weiter gesichert. Entlang der innerdeutschen Grenze gab es militärische Befestigungsanlagen mit Wachtürmen und Todesstreifen. Die Menschen in der DDR sollten daran gehindert werden, ihr Land zu verlassen.
Es gab ein Schlupfloch: Berlin
Trotzdem gab es immer noch eine Möglichkeit, um in den Westen zu kommen: Von Ostberlin aus konnte man direkt nach West-Berlin fahren. Und wer wollte, konnte dann weiter in die Bundesrepublik reisen. Viele Menschen in der DDR wählten diesen Ausweg, um in der Bundesrepublik Deutschland in Freiheit zu leben und zu arbeiten. Die DDR verlor viele wichtige Arbeitskräfte, die wirtschaftliche Entwicklung des Landes kam deswegen noch langsamer voran. Die DDR-Führung beschloss, dieses Schlupfloch in die Freiheit zu schließen.
Die Grenze wird geschlossen
In der Nacht zum 13. August 1961 bauten Soldaten und Polizisten eine Mauer zwischen Ost- und West-Berlin. Die Berliner Mauer sollte jeden Fluchtversuch aus Ostberlin unmöglich machen. Die Menschen sollten nicht mehr einfach die DDR verlassen können. Von einem Tag auf den anderen war auch der letzte Ausweg für die Menschen in der DDR versperrt worden.
Viele Menschen starben
28 lange Jahre stand die Berliner Mauer. Viele Menschen haben in diesen Jahren in ihrer Verzweiflung versucht, über die Mauer in den Westen zu gelangen, um dort in Freiheit zu leben. Sie versuchten, Mauer und Todesstreifen zu überwinden und riskierten dabei ihr Leben. Mindestens 140 Menschen wurden zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer getötet. Das letzte Maueropfer wurde am 6. Februar an dieser unmenschlichen Grenze erschossen. Neun Monate später hatte die Mauer ihren Schrecken verloren. Die Menschen konnten wieder ohne Angst von einem Teil Berlins in den anderen gelangen.