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Grundlagen des Christentums
1. Wie ist das Christentum entstanden?

Eine steinerne Christus-Figur in Rio de Janeiro, Brasilien. Jesus wird als Sieger dargestellt.

Eine steinerne Christus-Figur in Rio de Janeiro, Brasilien. Jesus wird als Sieger dargestellt.

Der Jude Jesus erzählt von Gott

Das Christentum ist ungefähr 2000 Jahre alt. Es entwickelte sich aus dem Judentum. Den Anstoß dazu gab Jesus aus Nazareth. Er war Jude und glaubte aus tiefstem Herzen an Gott. Jesus wollte wahrscheinlich gar keine neue Religion gründen, sondern nur seinen eigenen festen Glauben weitergeben. Daher begab er sich auf Wanderschaft. Überall erzählte er den Menschen von Gott und forderte sie auf, nach seinem Willen zu leben. Im Judentum gibt es jedoch unzählige komplizierte Gesetze und Regeln. Manche Juden legten die Gesetze so aus, dass sie nur Gelehrte verstanden. Theologen vermuten, dass Jesus es den Menschen leichter machen wollte, ihren Glauben zu begreifen und zu leben. Vielleicht beschränkte er sich deshalb in seinen Berichten auf die wichtigsten Dinge. Seine allerwichtigste Botschaft war:

„Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst.“



Ein Mosaik mit Goldgrund zeigt Maria mit dem Jesuskind. Das byzantinische Mosaik ist zu sehen in der Kathedrale Santa Maria Nuova, Palermo, Sizilien.

Jesus wird als Kind auf dem Arm seiner Mutter dargestellt. Dieses Mosaik findet sich in der Kathedrale von Palermo, Sizilien.

Wie hat Jesus ausgesehen?

Niemand weiß, wie Jesus ausgesehen hat. Aber die Menschen stellen sich vor, wie er war und das dürfen sie auch im Christentum. Deshalb gibt es ganz unterschiedliche Bilder und Figuren von Jesus Christus. Hier oben wird er als Sieger dargestellt, hier rechts als Kind auf den Armen seiner Mutter Maria.

Jesus auf Wanderschaft

Auf seiner Wanderschaft begeisterte Jesus seine Zuhörer aber nicht nur mit spannenden Geschichten. Er schenkte seinen Anhängern auch das Vaterunser. Es ist bis heute das wichtigste Gebet der Christen. Außerdem kümmerte sich Jesus um Ausgestoßene und es wird berichtet, dass er schwer kranke Menschen heilte. Manche waren so beeindruckt, dass sie in ihm schließlich den Messias-König sahen, der in der jüdischen Bibel angekündigt ist. Diese Meinung teilten aber nicht alle Juden. So kam es zum Streit. Und plötzlich hatte Jesus auch viele Feinde. Schließlich wurde er von seinen Gegnern sogar verurteilt und am Kreuz ermordet.

Den Tod überwunden

Es wird berichtet, dass Jesus nach seinem Tod in ein Grab gelegt wurde. Daraus soll er auferstanden sein und noch einige Male seine Freunde getroffen haben, die ihn auf seiner Wanderschaft begleitet hatten. Die engsten Vertrauten von Jesus nennt man „Apostel“, seine Freunde sind seine Jünger. Sie schrieben ihre Erlebnisse später im Zweiten Testament auf. Das ist ein Teil der Heiligen Schrift der Christen.


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Karfreitag und Ostern

An Karfreitag erinnert man sich an den Tod, an Ostern an die Auferstehung Jesu. Es gibt viele Bräuche zum Osterfest.