Der GAU
Es war eine unvorstellbare Katastrophe, die sich heute vor 38 Jahren ereignet hatte. In Tschernobyl, einer mittelgroßen Stadt in der Ukraine, explodierte am 26. April 1986 einer der Atomreaktoren des dortigen Atomkraftwerkes und eine gewaltige Menge an Radioaktivität wurde freigesetzt.
Schlimme Folgen
Verseucht wurden Länder, Flüsse, Wälder und Luft weit über die Stadt und das Land hinaus. Mehr als 32.000 Menschen starben an den Folgen dieses schrecklichen Unfalls, mehr als 400.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen, um so der direkten Verstrahlung zu entgehen. Bis heute leiden viele Menschen an Krankheiten, die durch die radioaktive Verseuchung verursacht wurden.
Verstrahlung auch in Deutschland
Auch in Deutschland wurden die Folgen sehr schnell spürbar. Viele Äcker zeigten hohe Strahlungen auf, so dass man nicht mehr alles ernten konnte. Und bis heute raten Fachleute davon ab, in bestimmten Wäldern Pilze zu sammeln und zu verzehren, weil sie immer noch verstrahlt sind.
Risiko Atomkraft
Mit dem Unfall in Tschernobyl wurde vielen Menschen erstmals richtig bewusst, wie gefährlich Atomunfälle sein können. Ihnen wurde schlagartig klar, dass man im Umgang mit der Atomkraft vor allem auf die Sicherheit achten muss. Nach Tschernobyl ist in Deutschland die Auseinandersetzung darüber, ob man die Atomkraft weiterhin nutzen soll, besonders heftig entbrannt.