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Mittwoch, 3. April
Geburtstag der Affenforscherin Jane Goodall

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Jane Goodall bekommt einen Kuss von einem Schimpansen im Jahr 2004

Jane Goodall, 2004

Hast du schon mal etwas von Mr. David Greybeard (zu deutsch: Herr David Graubart) gehört? Er war ein Schimpanse und ein guter Freund von Jane Goodall. Jane Goodall erforscht das Verhalten von Tieren und dabei war Mr. Greybeard für sie ein ganz wichtiger „Kollege“.

Von London in den Dschungel

Jane Goodall wurde heute vor 90 Jahren, am 3. April 1934, in London (Großbritannien) geboren. Nach der Schulzeit arbeitete sie zunächst im Büro einer Filmproduktionsfirma. 1957 lud eine ehemalige Schulfreundin sie in das afrikanische Land Kenia ein. Goodall erfüllte sich damit ihren Traum, ein Mal den afrikanischen Kontinent zu bereisen. Was mit einem Urlaub begann, war der Startschuss für ein neues Leben. Denn die junge Abenteurerin fand eine Arbeit am „Kenya National Museum“ und lernte dort Louis Leakey kennen. Leakey wollte durch seine Forschung beweisen, dass die Menschheit ihren Ursprung in Afrika hatte und schickte Goodall in den Gombe Stream National Park in Tansania. Dort sollte sie Schimpansen erforschen. Weil diese Affen den Menschen in vielen Bereichen sehr ähnlich sind, erhoffte sich Leakey durch die Beobachtung der Tiere die Bestätigung für seine Ansichten. Damals war es unter Wissenschaftlern üblich, den Tieren, mit denen man arbeitete, nur Nummern zu geben. Goodall aber gefiel das nicht. Sie schenkte den Menschenaffen richtige Namen. Einer der Schimpansen war Mr. Greybeard.

Die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall arbeitet bei und mit ihren Schimpansen.

Jane Goodall arbeitet bei und mit ihren Schimpansen.

Die lange Forschung zahlt sich aus

Nachdem Jane Goodall jahrelang mit den Schimpansen im Urwald gelebt und geforscht hatte, wurde ihr im Jahr 1965 der Doktortitel der Ethnologie (Völkerkunde) verliehen. Das war etwas ganz Besonderes, denn Goodall hatte nie an einer Universität studiert. Ihre Studien hatte sie im Urwald gemacht. Während ihrer langjährigen Forschung hatte sie unter anderem entdeckt, dass Schimpansen Werkzeuge herstellen. Stöcke nutzen sie zum Angeln von Termiten und mit Steinen öffnen die Affen Nüsse. Außerdem beobachtete Goodall, dass die Menschenaffen über eine eigene Sprache verfügen, mit der sie sich verständigen. Ihre Erkenntnisse waren bahnbrechend für die Forschung.

Weiterhin im Einsatz

1977 gründete die Verhaltensforscherin das „Jane Goodall Institute for Wildlife, Research, Education and Conservation“, das sich inzwischen auf der ganzen Welt für den Tierschutz einsetzt. In zahlreichen Projekten setzte sie sich für die Rechte der Tiere und für den Schutz der Umwelt ein. Seit 2002 ist Jane Goodall Friedensbotschafterin der UNO. Ihrem spannenden Leben wurden mehrere Bücher und Filme gewidmet.

Jane Goodall und Leonardo DiCaprio bei den Vereinten Nationen bei einer Feier zum Weltfriedenstag 2016

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Tierschutz

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